Walzerkönig Strauss: Ein Stück für zwei Kaiser
Johann Baptist Strauss (Sohn, 1825–1899) war ein österreichisch-deutscher Kapellmeister und Komponist. Er komponierte unter anderem den Kaiserwalzer op. 437. Welche Musiker diese Version einspielten, ist der Redaktion aktuell unbekannt.
Johann Baptist Strauss II (25. Oktober 1825 – 3. Juni 1899), auch bekannt als Johann Strauss jr. der Jüngere oder der Sohn, war ein österreichischer Komponist von Unterhaltungsmusik, insbesondere von Tanzmusik und Operetten, sowie ein Geiger. Er komponierte über 500 Walzer, Polkas, Quadrillen und andere Arten von Tanzmusik, sowie mehrere Operetten und ein Ballett. Zu Lebzeiten wurde er der „Walzerkönig“ genannt.
Anfangs trug dieser Walzer den Titel Hand in Hand und wurde für die Eröffnung des Berliner Konzertsaals Königsbau (am 19. Oktober 1889) komponiert. Er sollte die politische Verbundenheit des preußischen und des österreichischen Herrscherhauses zeigen – und die Allianz der beiden Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) und Franz Joseph I (1859-1941).
Vermutlich wurde die Komposition auf Betreiben seines Verlegers Fritz Simrock umbenannt. Uraufgeführt wurde er nicht bei der Eröffnung des Konzertsaals, sondern zwei Tage später. Strauss leitete die Uraufführung höchstpersönlich.
Kurz darauf, am 11. November, wurde er von dem österreichischen Komponisten Carl Michael Ziehrer erstmals den Wienern vorgestellt. Allerdings war er in jener Version nach einem Klavierauszug instrumentiert – und missfiel Johann Strauss.
Am 24. November brachte Johann Strauss dann mit seiner Strauss-Kapelle den Walzer in der „originalen Instrumentation“ zu Gehör. Der Kaiserwalzer wurde umjubelt, gefeiert – und noch einmal gespielt.
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