Kunstausstellung: Wahre Schönheit, kompromissloser Mut und Gerechtigkeit
Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind die Bedeutungen der chinesischen Begriffe Zhen, Shan, Ren. Die Kunstausstellung mit dem gleichlautenden Titel war seit 2004 bereits in rund 900 Städten und 50 Ländern der Welt zu sehen – in Washington, D.C., New York, Melbourne, Taipeh, Tel Aviv, Tokio, Kapstadt, Warschau, Amsterdam, Berlin und vielen weiteren Städten rund um den Globus.
Für den 20. bis 23. Juli konnte die Ausstellung für die Stadt Coburg gewonnen werden. Die Künstler mit chinesischem und auch westlichem Hintergrund erkunden mit und durch ihre Kunst die großen Fragen nach dem Sinn und der Bedeutung des Lebens. Laut der aus alten Zeiten überlieferten Meditationspraxis Falun Dafa sind die Eigenschaften Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht das Fundament unseres Kosmos. Für jeden einzelnen Menschen können diese drei Prinzipien der Wegweiser für ein glückliches Leben und die Rückkehr zum wahren Selbst sein.
Das Unsichtbare sichtbar werden lassen
Die Originale der großformatigen Bilder sind in traditionellem Stil mit Ölfarbe gemalt, eine Technik, welche viel Geduld erfordert, die Brillanz und Leuchtkraft der Bilder jedoch deutlich erhöht.
Die Kraft der Malerei ist, das, was unseren Augen verborgen bleibt, ins Bewusstsein zu holen. Die Ausstellung erlaubt Einblicke in mystische Welten und die ursprüngliche Spiritualität Chinas, die bis heute universelle Gültigkeit beinhaltet.
Nach buddhistischen Legenden sah der Herr der Buddhas, auch heiliger König des Falun genannt, den Untergang des Universums während der Endphase der vier Lebenszyklen Entstehen, Bestehen, Verderben, Vergehen. Als er sah, was sich während der Endzeit entfalten würde, hatte er den Wunsch, alle Lebewesen zu erretten.
Daher erzählen die Bilder von Mut und Hoffnung, inspiriert von den persönlichen Erfahrungen der Künstler mit der Meditationspraxis Falun Dafa, auch Falun Gong genannt.
Unterdrückung am eigenen Leib
Einige der Künstler, darunter auch der Begründer der Ausstellung, Zhang Kunlun, erfuhren die Unterdrückung und Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas persönlich. Trotz der hohen Popularität von Falun Dafa binnen kurzer Zeit wurde es 1999 in China vom damaligen Staats- und Parteichef Jiang Zemin verboten. Seitdem werden Praktizierende in China verfolgt.
Diese Erfahrungen sind auch Teil der Ausstellung. Sie lassen den Betrachter durch die Einbettung in einen größeren Kontext jedoch nie hoffnungslos zurück.
Der kanadische Bildhauer und Maler Zhang Kunlun konzipierte im Jahre 2003 zusammen mit einer Gruppe von 18 Künstlern aus aller Welt diesen Bilderzyklus. Seit bald zwei Jahrzehnten reisen die Gemälde als hochwertige Reproduktionen durch die Welt und sind sowohl an bekannten Orten wie dem US-Kongress in Washington als auch in kleinen Ausstellungssälen zu sehen – immer der Vision der Künstler gemäß, denen eine visuelle „Stimme“ zu verleihen, die für ihren religiösen Glauben zum Angriffsziel geworden sind.
Im Rahmen der Schlossfestspiele Coburg ist diese außergewöhnliche Ausstellung im Pfarr- und Dekanatszentrum St. Augustin, Obere Klinge 1a in 96450 Coburg zu sehen:
Do. 20.07.2023, 11:00 bis 20:00 Uhr
Fr. 21.07.2023, 11:00 bis 21:00 Uhr
Sa. 22.07.2023, 11:00 bis 21:00 Uhr
So. 23.07.2023, 11:00 bis 20:00 Uhr
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