Shen Yun: Vier ausverkaufte Shows – Regierungspräsident von Basel-Stadt fühlt sich geehrt
Am Nachmittag des 26. März 2023 gab die amerikanische Shen Yun Performing Arts International Company ihre vierte und letzte Vorstellung im Musical Theater Basel, Schweiz. Alle Karten waren bereits über einen Monat vorher ausverkauft. Es lag Spannung in der Luft und nach jedem Programmstück gab es einen tosenden Applaus. Am Ende gab es Standing Ovations und drei Vorhänge, bis die Zuschauer die Heimreise antraten.
Basel ist nach Zürich und Genf die drittgrößte Stadt in der Schweiz und gilt als die kulturelle Hauptstadt des Landes. Da die Stadt im Dreiländereck liegt, kommen viele Zuschauer nicht nur aus der Schweiz, sondern auch aus Deutschland und Frankreich, sodass die Organisatoren ein Programmheft auf Deutsch und Französisch vorbereitet hatten.
Regierungspräsident des Kantons Basel-Stadt: Shen-Yun-Künstler sind erstaunlich
„Es begeistert. Es ist eine wunderschöne, traditionelle Kultur mit enormer artistischer Kraft. Die Farben, die Töne, die Musik, aber auch die Tänzerinnen und Tänzer sind großartig“, sagte der Regierungspräsident Beat Jans des Kantons Basel-Stadt nach der Aufführung: „Das ist absolut Weltklasse. Von daher ist es eine große Ehre, dass wir das in Basel zeigen können.“
Beat Jans ist ehemaliger Nationalrat. Er war dreimal Mitglied im Schweizer Parlament und ist derzeit Vizepräsident der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz.
Der Regierungspräsident ist stolz darauf, Shen Yun in Basel zu haben: „Ja, es ist etwas ganz anderes als die europäische Kultur. Es ist etwas Neues, aber etwas sehr Bereicherndes und wir sind sehr froh, dass wir das hier haben.“
Shen Yun vermittelt zum einen traditionelle Kultur, aber auch Werte, von denen Jans glaubt, dass sie für die heutige Gesellschaft wichtig sind. „Basel ist eine sehr humanistisch geprägte Stadt. Für uns sind Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und Religionsfreiheit ganz wichtige Werte, und das schon seit Jahrhunderten. In einer Demokratie ist es ganz wichtig, dass diese auch sichergestellt sind. Deshalb sind die Werte, die hier vermittelt werden, auch für uns sehr wichtig.“
„Mir gefällt, dass diese Kultur auch Nachsicht betont. Das ist ein wichtiger Wert. Auch Toleranz ist wichtig und gehört zu einer Demokratie, so wie wir sie in Basel seit Jahrhunderten kennen“, so Jans weiter.
„Große Kunst“
Jans war sehr beeindruckt von den Traditionen, die von Shen Yun präsentiert wurden: „Es war sehr bewegend. Die Sänger, auch der Bariton, obwohl wir eine Kulturstadt sind und oft Konzerte von Weltruf veranstalten, bekomme ich so etwas selten zu hören. Und die Qualität der Tänzerinnen und Tänzer und die Choreografie sind große Kunst. Das sind großartige Künstlerinnen und Künstler.“
„Ich glaube, dass es wichtig ist, dass Religion und Glaube frei sind. Jeder sollte seine eigenen Überzeugungen und Werte haben dürfen. Das ist ganz wichtig für unsere Gesellschaft.“ Zu den Shen-Yun-Gesangsstücken sagte Jans: „Jeder Mensch hat eine spirituelle Welt. Er sucht nach etwas Größerem und braucht Unterstützung und Hilfe im Leben. Daran glaube ich.“
Shen Yun kann derzeit nicht in China auftreten und hofft, dass sich das eines Tages ändern wird. „Es ist ein wichtiger Wert für uns, dass wir Menschenrechte und Religion auf der ganzen Welt respektieren. Es wäre schön, wenn China mehr auf die Menschenrechte und Pressefreiheit achten würde. Wenn das Land toleranter gegenüber anderen Religionen wäre und demokratischer würde.“
Kirchenmusiker zu Tränen gerührt
Die Aufführung von Shen Yun war für Sigisbert Koller eine große Überraschung. Er fand sie nicht nur künstlerisch perfekt und auf höchstem Niveau, sondern auch inhaltlich äußerst tiefgründig.
Koller ist Kirchenmusiker und leitete 30 Jahre lang einen Kirchenchor, bevor er im vergangenen Jahr in den Ruhestand trat. Auch spielt er Orgel in der Kirche.
Am Dienstag verließ Koller das Theater mit dem Gedanken, dass „alles Undenkbare möglich werden kann“. Mit welcher Präzision die Akrobatik im Tanz umgesetzt wurde – das ganze Zusammenspiel, sagte er. „Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Es war wunderschön.“
Als Musiker freute er sich besonders über die Live-Orchester: „Alles war so präzise und hervorragend mit dem Orchester abgestimmt.“
Die Musik, der Tanz und die moderne Technik mit dem 3D-Effekt harmonierten perfekt miteinander. Außerdem habe die Show sowohl humorvolle und lustige Inhalte – sei aber auch sehr tiefgründig und ernst wie das Stück über die Verfolgung in China.
„Bei einigen Szenen kamen mir die Tränen, es war sehr berührend“, sagte er. Als Kirchenmusiker habe er bei Shen Yun eine Verbindung zu Gott gesehen. „Diese anderen Dimensionen und die von oben kommenden Energien oder aus dem Unsichtbaren. Das finde ich sehr wichtig, auch für heute und für die ganze Weltlage“.
Popsängerin: Shen-Yun-Texte sind sehr bedeutungsvoll
„Wunderschön! Ich bin beeindruckt von den Tänzern, dieser Kunst, den schönen Kleidern, den Farben und der Geschichte!“, sagte die Sängerin Ana Bobinac nach der Aufführung. Sie war mit ihrem Mann Bojan Laskovic bei der Show.
Ana Bobinac ist eine professionelle Popsängerin in einer deutsch-schweizerischen Band. Ihr Mann Bojan Laskovic ist Experte für künstliche Intelligenz und Mitbegründer eines Unternehmens für technologische Innovation.
Die Musik fand die Sängerin „wunderschön und technisch hervorragend“, auch wenn sie beruflich eine andere Art Musik mache. Das Orchester habe „sehr schön und harmonisch gespielt“ und sei sehr gut auf den Tanz abgestimmt. Das Niveau zu erreichen, sei „viel Arbeit“. Es bedeute „viel proben, viel üben und vor allem eine gute Harmonie im Team, natürlich ein gutes Hörverständnis – und viel, viel Übung.“
„Es hört sich an wie etwas ganz Neues“
Vom Bariton-Solisten war sie sehr beeindruckt: „Es war sehr interessant, den Gesang in einer anderen Sprache zu hören. Normalerweise kennt man das klassisch italienisch. Aber das war von der Betonung und der Artikulation her etwas ganz anderes. Es hörte sich für mich wirklich wie etwas ganz, ganz Neues an. Das war sehr, sehr spannend.“
Auch die Mimik des Sängers sei für sie etwas ganz Neues gewesen: „Sehr interessant und sehr gut gemacht!“ Die Texte beschrieb sie als „sehr aussagekräftig, nostalgisch und traurig und sehr fesselnd.“
„Es ist schön, dass es heute noch so eine Aufführung gibt. Und es ist sehr schade, dass es im eigenen Land gar nicht aufgeführt werden darf, gerade weil man in der heutigen Zeit Traditionen beibehalten will.“ Ihrer Ansicht nach sei es wichtig, Meinungsfreiheit zu tolerieren.
Dieser Artikel erschien im Original auf epochtimes.com unter dem Titel: 神韵巴塞尔四场大爆满落幕 州长备感荣幸 (deutsche Bearbeitung nh)
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