Unsichtbare Hindernisse

Titelbild
Ein Elefant auf Wanderschaft.Foto: iStock
Von 7. August 2021

Einer der beliebtesten Stars im Zirkus ist der Elefant. Die großen grauen Riesen werden vor allem von den jüngeren Zuschauern bewundert und bestaunt. So schlüpfte eines Tages ein neugieriges Kind hinter die Bühne, um sich die imposanten Tiere genauer anzusehen. Überrascht stellte es fest, dass die Elefanten nur mit gewöhnlichen Seilen an ein Stück Holz gebunden waren.

Also fragte der kleine Eindringling den Dompteur: „Wie kann so ein einfaches Seil und so ein kleiner Holzklotz ein so großes und starkes Tier festhalten? Haben Sie keine Angst, dass die Elefanten ausbrechen oder Sie verletzen könnten?“

Lächelnd antwortete der Tiertrainer: „Als die Tiere noch klein und nicht so stark waren, haben wir sie mit einer eisernen Kette festgebunden. Damit konnten sie sich nicht losreißen, wenn sie versuchten, zu fliehen und gaben irgendwann auf. Sie haben sich damit abgefunden, daran gewöhnt. Viele Jahre sind vergangen und die Elefanten sind größer und stärker geworden, haben aber ihre eigene Stärke nicht erkannt und die Zuversicht verloren. Jetzt reichen ein gewöhnliches Seil und ein Holzklotz, um sie anzubinden.“

Schmerzhafte Erlebnisse und die daraus entstandenen Ängste nehmen oft noch Jahre später Einfluss auf unser Leben und Handeln. Mit starren Denkmustern und veralteten Sichtweisen legen wir uns selbst Hindernisse in den Weg und blockieren so unsere Entwicklung.

Konfuzius erkannte: „Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern.“



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