Trotz Hollywood-Boykotts: „Sound of Freedom“ hat mehr als 180 Millionen US-Dollar eingespielt
Lediglich 14,6 Millionen US-Dollar an Budget hatten die Produzenten von „Sound of Freedom“ zur Verfügung, um ihren Film zu produzieren. Für den Vertrieb musste die Angel Studios zusätzlich fünf Millionen US-Dollar hauptsächlich aus Crowdfunding aufbringen. Bereits einen Monat nach der Premiere am 4. Juli hatte „Sound of Freedom“ jedoch mehr als 150 Millionen US-Dollar eingespielt. Mittlerweile geht die internationale Filmdatenbank IMDB von mehr als 180 Millionen aus.
Disney schreckte vor Veröffentlichung von „Sound of Freedom“ zurück
Im Jahr 2019 hatte die Walt Disney Company die Rechte an dem Film von 20th Century Fox erworben. Die Produktion selbst war allerdings bereits ein Jahr zuvor abgeschlossen. Produzent Eduardo Verástegui musste längere Zeit darum kämpfen, die Rechte an der Produktion zurückzubekommen.
Disney hatte ursprünglich Interesse an der Produktion, allerdings war das Thema, das im Film behandelt wird, dem Konzern offenbar zu heiß geworden. Die Story handelt von dem früheren Homeland-Security-Agenten Tim Ballard. Dieser gab seinen Job auf, um Kinder aus den Fängen von Menschenhändlern zu befreien, die diese zur sexuellen Ausbeutung vorgesehen hatten. „Sound of Freedom“ beschreibt dabei einen Einsatz im kolumbianischen Dschungel.
Zwar gilt es als bekannt, dass Kinderhandel unter anderem in Lateinamerika ein anhaltendes Problem darstellt – und dieser in vielen Fällen einen sexuellen Kontext hat. Allerdings scheint man in Hollywood vor dem Thema vor dem Hintergrund des Aufkommens des „QAnon“-Kults Ende der 2010er-Jahre zurückgeschreckt zu sein. Dieser hatte unter anderem Behauptungen aufgestellt, wonach ritueller sexueller Missbrauch von Kindern unter Politikern oder Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gang und gäbe sei.
„Operation Underground Railroad“ gegen Kinderhandel
Tatsächlich liegt „Sound of Freedom“ jedoch eine wahre Begebenheit zugrunde. Tim Ballard hatte bereits 2013 die „Operation Underground Railroad“ ins Leben gerufen. Diese hatte sich dem Kampf gegen den Kinderhandel verschrieben – und tausende Betroffene retten können.
Ballard hat zudem Sheriffsbüros, Polizeistationen und Politiker – unter ihnen auch ehemaliger Präsident Donald Trump – zum Thema geschult. Dabei hatte er sie unter anderem mit Data-Mining-Anwendungen vertraut gemacht, die helfen können, Kinderpornografie aufzuspüren.
Auch die Idee zu „Sound of Freedom“ war bereits 2015 geboren – und damit Jahre, bevor der „QAnon“-Kult Bedeutung erlangte. Ballard selbst und der konservative katholische Hauptdarsteller Jim Caviezel hatten über einige Zeit hinweg eine Nähe zu diesem aufgewiesen. Mittlerweile ist diese jedoch nicht mehr vorhanden.
Regisseur Alejandro Monteverde wies jedoch wiederholt jedwede Verbindung des Films mit dem mittlerweile weitgehend bedeutungslos gewordenen Verschwörungskult zurück. Auch der CEO von Angel Studios, Neal Harmon, machte in einem Interview deutlich: „Es geht hier nicht um Politik.“
„Sound of Freedom“ ist „erfolgreichster Crowdfunding-Film“
Das „Time“-Magazin bezeichnet „Sound of Freedom“ mittlerweile als den „erfolgreichsten Film, der aus Crowdfunding entstanden ist“. Der große Erfolg hat auch international das Interesse an der Produktion geweckt.
Seit Mitte August zeigen ihn Kinos in Südafrika, Australien, Neuseeland und mehreren lateinamerikanischen Ländern. Im Vereinigten Königreich und Irland soll der Film am 1. September und in Spanien am 1. Oktober veröffentlicht werden.
Mittlerweile gibt es, so berichtet die „Tagespost“, auch ein Datum für die Deutschlandpremiere. Diese wird am 9. November stattfinden. Noch ist jedoch nicht im Einzelnen bekannt, in welchen Städten „Sound of Freedom“ zu sehen sein wird.
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