„Solche Botschaften in die Welt zu bringen, ist essenziell notwendig“ – Pferdeprofi besucht Shen Yun

Ob Inspiration für das nächste Buch oder tiefe Einblicke in die Zusammenhänge des Universums, die grundlegende Fragen des Menschseins aufwerfen – das New Yorker Künstlerensemble Shen Yun hält für sein Publikum ein breites Spektrum an Eindrücken bereit, die noch lange nachwirken.
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Einen Abend in den Reihen der „Menschheitsfamilie“ verbrachte der renommierte Pferdetrainer Reinhard Mantler (hintere Reihe, Mitte) am 1. März bei Shen Yun im Großen Festspielhaus in Salzburg, mit seiner Frau, seinen beiden Kindern und Freunden.Foto: Epoch Times.
Von 3. März 2025

Grazile Schritte, kräftige Sprünge, prächtige Farben. Am 1. März gab das New Yorker Künstlerensemble Shen Yun seine Auftaktvorstellung im Großen Festspielhaus in Salzburg. Schon seit zwei Monaten waren die beiden Vorführungen am 1. und 2. März ausverkauft. Wie man am kräftigen Applaus und teilweise jubelnden Zwischenrufen deutlich vernehmen konnte, waren die Zuschauer begeistert.

Einer von ihnen war der renommierte Reittrainer Reinhard Mantler, der in der Nähe von Salzburg lebt. Der Österreicher ist zweifacher Vize-Europameister im Reining, einer Disziplin im Westernreiten, und betreibt Pferdecoaching, arbeitet also mit Pferden und Menschen.

Er kam mit Angehörigen und Freunden zur Vorstellung von Shen Yun – allesamt Mitglieder einer „Menschheitsfamilie“, so wie es auch in den von Shen Yun präsentierten Tanzszenen dargestellt wurde, sagte er im Interview.

Mantler begrüßt die traditionellen Aspekte, die in den einzelnen Geschichten thematisiert werden – seien es nun Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft oder göttliche Szenen.

„Ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Schlüssel für uns Menschen, die Traditionen zu pflegen. Die Tradition gibt uns unsere Identität und deswegen ist es wichtig, die Identität der Menschen und der Völker zu bewahren“, so der Pferdeexperte.

„Wahrhaftigkeit [und] Disziplin sind auch wichtige Werte. Und was ganz wichtig ist, den Glauben nicht zu verlieren, dass diese Tradition über Jahrtausende aufrechterhalten worden ist“, fügte er hinzu. Noch immer werde versucht, diese Tradition zu vernichten. „Und trotzdem gibt es Menschen, die diese Werte weitertragen. Diese Disziplin und diese Wahrhaftigkeit der Menschen sind einfach schon ein sehr großes Wertesystem für mich, was ich heute da mitnehmen kann.“

Zu den Menschen, die für Tradition einstehen, gehören auch die Künstler von Shen Yun. Das Ensemble, das inzwischen aus acht Künstlergruppen besteht, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die 5.000 Jahre alte chinesische Kultur wiederzubeleben, die unter der Herrschaft der Kommunistischen Partei Chinas fast vollständig zerstört wurde.

Besonders gefiel dem Österreicher auch das Live-Orchester aus klassisch westlichen und traditionellen chinesischen Instrumenten, das die Tanzszenen musikalisch untermalte. „Ich finde die Verbindung zwischen der westlichen Musik und der chinesischen Musik sehr schön. Es harmoniert sehr schön zusammen.“

Ebenso stießen die Gesangseinlagen bei ihm auf Gefallen – mehr noch, der Text mit spirituellem Hintergrund habe ihn sehr berührt. Es sei wirklich wichtig, sich in der heutigen Zeit Gedanken über Spiritualität und die damit verbundenen Themen zu machen, findet Mantler. Dazu zähle er auch Glaube, Erleuchtung sowie die Verbindung zwischen Gott und Mensch – „dieses große Thema“.

„Solche Stücke und solche Botschaften in die Welt zu bringen, ist essenziell notwendig“, sagte er bezogen auf die heutige Zeit, die auch von Kriegen geprägt ist.

Bezogen auf die letzte Tanzgeschichte, in der gemäß der buddhistischen Legende der Buddha die Menschheit vor einer Katastrophe rettet, schilderte er weiter:

„Das kann ich mir sehr gut vorstellen, das kommt im Christentum genauso vor: Die Apokalypse, der Schöpfer kommt wieder, der Erlöser kommt wieder. Ich glaube, dieser Zugang zu dieser Spiritualität ist einfach in der heutigen Zeit für uns Menschen sehr wichtig.“

Schriftstellerin: „So eine Schönheit wird die Welt retten“

Die Schriftstellerin Maria Schober fühlte sich durch Shen Yun inspiriert. Sie sagte: „Wenn ich so ganz neue Dinge erlebe, in diesen Farben, in dieser Intensität, dann kann ich mich total entspannen, weil mein ganzer Kopf, meine ganzen Gedanken nur fokussiert sind auf das, was ich gerade sehe.“

Die ganze Zeit habe es während der Aufführung etwas Neues zu entdecken gegeben bei Shen Yun. „Da einen Tanz und da einen Sprung und da eine Stimme … Da komme ich ganz runter und das ist wunderbar. Sehr erholsam“, so Schober.

Die Schriftstellerin Maria Schober fühlt sich von Shen Yun inspiriert. Foto: NTDTV

Sie könne sich sogar vorstellen, die Aufführung in ihr nächstes Buch einfließen zu lassen.

„Also bei mir geht es um einen Liebesroman mit auch sehr prekären Hintergrundthemen. Aber für mich ist diese Frau so wichtig und die Schönheit“ – Schönheit, wie sie bei Shen Yun gezeigt wird.

Schon Dostojewski, der für sein Werk „Schuld und Sühne“ bekannt ist, habe gesagt: „Die Schönheit rettet die Welt“.

„Und bei so einer Aufführung sieht man das wirklich, dass durch so eine Schönheit die Welt gerettet wird“, so die Autorin.

Sie nehme „ein großes, wunderbares, farbliches Bild“ in ihrem Kopf mit.

Die Schriftstellerin empfiehlt, Shen Yun unbedingt anzusehen, „weil es eben wirklich eine ganz neue Erfahrung ist“.

„Eine sehr imposante Vorstellung“

Auch Torsten Kallenbach, der im öffentlichen Dienst beschäftigt und beim Verband für das Deutsche Hundewesen als Spezialzuchtrichter für Deutsche Schäferhunde tätig ist, fühlte sich nach dem Besuch bei Shen Yun inspiriert.

In der Pause hallte die Eröffnungsszene, in der Gottheiten vom Himmel auf die Erde hinabsteigen, bei ihm nach. „Man muss erstmal selbst überlegen: Wo sind wir hergekommen als Menschen? Und was stellen wir heute dar? Was sind wir für Wesen auf der Welt?“, sagte er. Man müsse in sich gehen und sich mit diesen Fragen auseinandersetzen.

Kallenbach war mit seinem Freund Sven Göpfert, Inhaber einer Möbelfirma, aus einem über 500 km entfernten Dorf in Thüringen angereist, um Shen Yun in Salzburg zu sehen.

„Es ist eine sehr imposante Vorführung, sehr gut organisiert, sehr spannend“, so Kallenbach. „Man wartet immer auf die nächste Aufführung und die Zeit vergeht eigentlich viel schneller, als man sich vorstellt.“

Thorsten Kallenbach (links), Spezialzuchtrichter beim Verband für das Deutsche Hundewesen, und der Unternehmer Sven Göpfert besuchten Shen Yun am 1. März 2025 in Salzburg. Foto: Epoch Times

Besonderen Eindruck hinterließ der animierte Bühnenhintergrund. Dieser ermöglicht es, dass die Tänzer und Tänzerinnen mit der Leinwand interagieren, indem die Illusion erzeugt wird, dass sie hinein- und wieder herausspringen. So erscheinen die Szenen noch plastischer.

Kallenbachs Fazit: „Es ist alles perfekt gemacht. Jeder Schritt stimmt, jede Pose passt zusammen. Dann das Einflechten der originalen Personen in das Bild. Also wir sind begeistert.“

Sein Freund, der selbst viel in Asien, wenn auch nicht in China, zu tun hat, fühlt sich mit der dortigen Kultur sehr verbunden. Zu der 5.000 Jahre alten chinesischen Kultur, die Shen Yun seinem Publikum präsentiert, sagte er: „Diese Farbe und diese Musik sind eine imposante Vorstellung.“

Die Epoch Times ist ein langjähriger Medienpartner von Shen Yun Performing Arts und berichtet seit der Gründung von Shen Yun im Jahr 2006 über die Veranstaltungen und Reaktionen des Publikums.

Tourneeplan in Europa

Bis Anfang Mai gastiert Shen Yun in Europa. Hier ein Überblick über die noch verbleibenden Termine in Deutschland.

Deutschland
02.–05. März Ludwigsburg
07.–09. März Leipzig
24.–28. März Berlin
30. März–06. April Füssen
08.–12. April Dortmund

Weitere Informationen zu Aufführungszeiten und zum Ticketkauf finden Sie auf der offiziellen Website von Shen Yun, de.shenyun.com. 



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