Heutiges Kulturhighlight: „Shen Yun“ startet Deutschland-Tournee 2019 mit ausverkauftem Haus im Aalto-Theater Essen + Video
In sechs gleich großen Gruppen von Tänzerinnen und Tänzern, Orchestermusikern und Sängern, mit Bühnenpersonal und Technikern begeben sich die Mitglieder von Shen Yun Performing Arts von New York aus jeweils am Ende eines Jahres auf eine fünf Monate währende Welttournee. Auf den verschiedenen Kontinenten erfreuen sie ihr Publikum jedes Jahr mit einem neuen Programm.
In Europa begann diese Tournee in Großbritannien, führte auch schon nach Paris und wird im Februar in Essen im Aalto Theater die erste deutsche Stadt besuchen. Folgen werden Dortmund, Bremen, Ludwigsburg und Berlin. Wobei in Berlin im März zunächst ein Gastspiel Mitte März in der Deutschen Oper stattfindet mit fünf Aufführungen, danach folgen noch einmal drei Tage mit vier Aufführungen im Theater am Potsdamer Platz.
Einige Aufführungen in Deutschland sind schon nahezu ausverkauft, manchmal sind nur noch Einzelplätze zu haben, Spitzenreiter bisher Ludwigsburg und Essen, aber auch in den anderen Städten gibt es überall schon Termine, bei denen über 90 Pr0zent der Karten verkauft sind. Es lohnt sich, bald zu buchen, damit man nicht plötzlich das Nachsehen hat.
Was bedeutet Shen Yun?
Das Wort „Shen“ steht für die Eigenschaft „göttlich“ oder für ein „göttliches Wesen“, während sich „Yun“ (gesprochen „jün“) auf den gesamten Ausdruck einer Tänzerin oder eines Tänzers bezieht und auf den tieferen Sinn sowie die Bedeutung hinter den Bewegungen.
Gemeinsam stehen diese beiden Worte für Anmut, Barmherzigkeit und die erhabene Schönheit himmlischer Sphären, die in den kleinsten Bewegungen und Gesten der Tänzer zum Ausdruck kommen. Das ist das Besondere, die Essenz von Shen Yun.
Innere und äußere Schönheit
Der klassische chinesische Tanz zelebriert Schönheit und Geschmeidigkeit – mit seinen fließenden runden Formen feiert er das Leben und die Natur in poetischer Form. Eine altes chinesisches Ideal besagt, dass ein Künstler zuerst innere Schönheit besitzen muss, bevor er äußere Schönheit erschaffen kann. Dieses Prinzip beherzigt auch der klassische chinesische Tanz, der auf eine Geschichte von 5000 Jahren zurückblickt: Seinen Ausführenden verlangt er anspruchvollstes Training, körperliche und mentale Höchstleistungen ab. Auf die Zuschauer wirkt er jedoch anmutig, inspirierend und beruhigend zugleich. Dies verdankt er seiner Verbindung zu Meditation, bewusster Entspannung und Atemkontrolle, die in Chinas Antike von Menschen aller Gesellschaftsschichten praktiziert wurde.
Inspiriert vom Glauben
Tänze wurden in alten Zeiten vor allem zu religiösen Festen und an wichtigen Feiertagen aufgeführt. So kam es, dass viele Posen des klassischen chinesischen Tanzes direkt aus dem Buddhismus und Taoismus stammen, jenen beiden großen Denkschulen, die jahrtausendelang Werte wie Weisheit, Mitgefühl und Toleranz im chinesischen Volk verankerten.
Somit entspricht beispielsweise die Grundhaltung der Tänzer genau der Haltung, die bei Meditationsübungen dafür sorgt, dass sich die Meridiane aufschließen und der Körper in Verbindung mit dem Kosmos tritt: Die Wirbelsäule ist aufrecht, das Kinn leicht zurückgezogen.
Der Kampfkunst entsprungen
Aber auch zur Kampfkunst hat der Tanz eine Verbindung: Im antiken China hatten Generäle bei großen Feierlichkeiten einen Auftritt vor dem Kaiser, bei dem sie Techniken vorführten, die auf dem Schlachtfeld zum Einsatz kamen. Dies waren oft akrobatische Sprünge und Bewegungsmanöver. Dadurch wurde das Ausweichen vor einem Speer zum Rückwärtssalto im Tanz.
Auch diese akrobatischen Elemente waren Träger eines beseelten Ausdrucks und dienten dem Geschichtenerzählen. Die altchinesische Idee, dass es himmlische Paradiese gibt, in denen Götter und fliegende Menschen leben, erschuf jenes Ideal des schwerelos erscheinenden Körpers.
Den klassischen chinesischen Tanz in seiner ursprünglichen Form kann man heute nur bei Shen Yun erleben. Das New Yorker Ensemble erweckt Chinas verlorene Tanztradition zu neuem Leben. Mit seiner Sprache ohne Worte erzählt es grandioses Welttheater. (rf/rls)
Epoch Times ist exklusiver Medienpartner von Shen Yun Performing Arts
Sechs Minuten Video von Shen Yun Performing Arts: