„Shen Yun ist eine Gattung, die alleine für sich steht“, sagt Musiker in Wien

Wien, Österreich – „Es ist faszinierend, ist das erste Wort, das mir einfällt.“ Das stellte der Geiger und Komponist Lukas Medlam heute Abend schon in der Pause über Shen Yun fest, das in der Wiener Stadthalle während seiner Europatournee gastiert.

Im Jahr 2006 kam eine Gruppe führender klassischer chinesischer Künstler in New York mit einem Wunsch zusammen: Die wahre, göttlich inspirierte Kultur Chinas wieder zu beleben und mit der Welt zu teilen. So wird der Start auf der Webseite von Shen Yun Performing Arts beschrieben.

„Unglücklicherweise … Während der vergangenen 60 Jahre seiner Herrschaft sah das kommunistische Regime in den traditionellen Werten – die auf der Vorstellung von Harmonie zwischen Himmel und Erde basierten – eine Gefahr für seine Existenz. Und in seinen systematischen Kampagnen, wie die Kulturrevolution, entwurzelte es den traditionellen Glauben und zerstörte antike Schätze und brachte 5000 Jahre traditioneller Zivilisation an den Rand der vollständigen Zerstörung.“

Lukas Medlam stellte sich im Interview bei NTD Television selbst vor: „Ich, bin halb Engländer und halb Österreicher, habe mein Studium hier im Konservatorium Wien abgeschlossen, vor zwei Jahren, in Violine. Spiele aber auch Klavier und bin leidenschaftlicher Komponist nebenbei.“

Wie finden Sie diese Aufführung?

„Es ist faszinierend, ist das erste Wort, das mir einfällt. Über die letzten vier Jahre habe ich sehr viel gehört über dieses Orchester und die Aufführungen, war aber leider nie gleichzeitig hier in Wien als die Aufführung hier stattfand. Heute ist das erste Mal, dass ich eigentlich hier bin, zur gleichen Zeit, endlich kann ich die Show sehen, selber.“

Wie finden Sie die Musik von Shen Yun?

„Wirklich reizend, sehr stimulierend, berührend. Als Komponist selbst lege ich sehr viel Wert darauf, wie Musik Leute berührt und wie das, was man komponiert, Emotionen hervorruft. Ich war wirklich verzaubert heute Abend, muss ich sagen, es sind wirklich zauberhafte Momente. Wie das zusammenpasst mit dem, was auf der Bühne passiert ist wirklich fantastisch.“

Können Sie genau sagen, was Sie berührt hat?

„Die Synchronisation der Tänzer unter sich selbst und dann noch dazu mit dem Orchester, die Eleganz der Tänzer, ganz grundsätzlich. Ich bin ein Mensch, der sehr auf Harmonie steht. Diese chinesische Harmonie, die durchaus zu finden ist in dieser Musik, berührt mich einfach. Ich weiß nicht genau, warum. Ich bin vielleicht ein bisschen konservativ. Ich mag diesen zeitgenössischen Stil nicht, der jetzt in der kompositorischen Welt herrscht. Ich mag sehr altmodische Formen.“

Welchen Eindruck hatten Sie, als der Vorhang aufging?

„Ich hatte nicht gewusst, was ich erwarten soll und das hat mich überrascht. Ich habe gewusst, es würde um Tänze gehen, aber so eine Dekoration, so ein Glanz, so etwas Prunkvolles habe ich nicht erwartet.“

Wenn Sie Shen Yun einem Freund oder einem Kollegen weiterempfehlen würden, was würden Sie sagen?

Ich würde sagen, dass die Erfahrung in dieses Konzert zu kommen, es ist ja nur die erste Hälfte vorbei, aber ich bin mir sicher, dass wird in der zweiten Hälfte genauso sein. Ich würde sagen, dass diese Erfahrung ganz außerordentlich ist, das würde man nicht woanders finden. Also wirklich etwas ganz außergewöhnlich. Nicht zu vergleichen mit dem regelmäßigen Orchesterkonzert, das man hier finden würde, mit der Oper sowieso nicht. Es ist eine Gattung, die alleine für sich steht, deswegen würde ich mich geneigt fühlen, es weiterzuempfehlen.“

Erfahren Sie hier mehr über Shen Yun Performing Arts:

Die in New York ansässige Shen Yun Performing Arts hat vier Touring Groups, die gleichzeitig auf der ganzen Welt auftreten. Für weitere Informationen, besuchen Sie Shen Yun Performing Arts.

Die weiteren Termine der Europa-Tournee von Shen Yun 2016:

5.–6. April in Wien, Österreich

9.–10. April in Hamburg, Deutschland

12.–13. April in Aarhus, Dänemark

15.–17. April in Paris, Frankreich