„Sehr mutig, dass das thematisiert wird“ – ehemaliger Landesfinanzminister zollt Shen Yun Respekt

Brillante Farben, bewegende Geschichten, berührende Kompositionen. Das Künstlerensemble Shen Yun erweckt die 5.000 Jahre alte chinesische, göttlich inspirierte Kultur, die unter der jahrzehntelangen kommunistischen Herrschaft zum Großteil zerstört oder vergessen wurde, zum Leben. Der hessische Landespolitiker Michael Boddenberg bewundert wie viele andere Zuschauer zuvor den Mut der Künstler, denn hinter ihrem Anliegen liegt ein Appell für ein freies China.
Titelbild
Michael Boddenberg, Mitglied des Hessischen Landtags und ehemaliger hessischer Finanzminister, besuchte eine Aufführung von Shen Yun am 8. Februar in Frankfurt.Foto: NTD
Von 10. Februar 2025

Vom 5. bis 9. Februar gastiert eine der acht Künstlergruppen von Shen Yun Performing Arts in der Jahrhunderthalle in Frankfurt am Main. Das Ensemble für klassischen chinesischen Tanz aus New York befindet sich gerade auf seiner 18. Welttournee mit einer der bisher größten Spielzeiten.

Der CDU-Politiker Michael Boddenberg, ehemaliger hessischer Finanzminister und seit dem Jahr 1999 Mitglied des Hessischen Landtags, besuchte die Aufführung am 8. Februar. Beeindruckt sagte er im Anschluss: „Eine großartige Show, eine tolle Choreografie, unglaublich dynamische und begeisterte und engagierte Tänzerinnen und Tänzer. Tolles Orchester, tolle Symbiose zwischen westlicher und chinesischer Musik und der Tradition und Moderne. Ich bin sehr begeistert.“

„Sehr mutige“ Botschaft

Der Frankfurter fügte hinzu: „Wir sind natürlich hier eine internationale Stadt und freuen uns über internationale Künstlerinnen und Künstler. Aber das war schon einmalig heute. Ich bin viel unterwegs, auch in der Kultur. Das war ganz besonders heute.“

Auch in Bezug auf die von Shen Yun thematisierten zwischenmenschlichen Werte, die im heutigen kommunistischen China immer mehr in Vergessenheit geraten, empfand er die Aufführung „als sehr mutig, dass das thematisiert und diese Botschaft auch in alle Welt getragen wird.“

Shen Yun hat sich zum Ziel gesetzt, ein „China vor dem Kommunismus“ zu zeigen und somit die wahre Kultur Chinas wiederzubeleben.

Boddenberg sagte: „Tradition und Moderne vertragen sich nicht immer, wenn die Moderne, also die heutige Zeit, eine kommunistische Diktatur vieles unterbindet.“

Verbindung zwischen dem Menschen und dem Göttlichen

In Bezug auf die von Shen Yun präsentierten Tanzszenen, in denen es um eine Verbindung zwischen dem Menschen und dem Göttlichen geht, wie es in chinesischen Mythen beschrieben wird, sagte Boddenberg, er sei ein religiöser Mensch.

Er lebe jedoch in einem Land, in dem jeder seine Religion ausleben könne. „Das ist in China ja leider sehr viel anders, insofern bin ich froh, dass ich in einem freien Land lebe“, betonte er.

„Aber ich schaue auch mit Sorgen in manche Länder dieser Welt, wo Menschen unterdrückt werden aufgrund ihres Glaubens, aufgrund ihrer Herkunft, aufgrund ihrer Freiheit, die sie erlangen wollen. Also da gibt es schon noch vieles an Botschaften zu vermitteln und deswegen ist das eine tolle Arbeit, die sie hier leisten“, lobte er die Aufführung von Shen Yun.

Einige der Tanzstücke behandeln Menschenrechtsverletzungen im heutigen China. Denn das kommunistische Regime verfolgt Menschen, die Falun Gong – jener traditionellen spirituellen Disziplin, die auf den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht basiert – praktizieren.

Praktizierende werden inhaftiert und gefoltert und manche fallen dem staatlichen Organraub zum Opfer: Ihnen werden gegen ihren Willen Organe entnommen, um sie der Medizin zu Transplantationszwecken zur Verfügung zu stellen. Die Praktizierenden sterben bei dem Eingriff.

Viele Künstler von Shen Yun praktizieren Falun Gong; manche haben die Verfolgung am eigenen Leib miterlebt oder haben Verwandte, die davon immer noch betroffen sind.

„Großartige künstlerische Leistung“

Boddenberg geht davon aus, dass die Shen-Yun-Künstler vieles bewirken können. „Ich denke, es wird ihnen gelingen, viele nicht nur von der großartigen künstlerischen Leistung, sondern auch von ihrer Botschaft zu überzeugen“, sagte er.

Er richtete sich direkt an das Ensemble: „Ich will einfach nur Danke sagen. Ich habe eine vage Vorstellung, wie viel Arbeit dahintersteckt, wie viel Fleiß und auch Schweiß und wie viel persönliches Engagement – und manchmal auch vielleicht, wie man in Deutschland sagt, der innere Schweinehund überwunden werden muss, weil die Tänzerinnen und Tänzer Tag und Nacht üben müssen, um das alles körperlich leisten zu können. Also große Hochachtung vor dieser Leistung!“

Sein Wunsch für das neue Jahr sei, „dass die Welt ein bisschen friedlicher werden möge.“

„Da sind wir alle aufgerufen, unseren Beitrag zu leisten. Und sei es, dass wir nur hierher kommen und zuhören und vielleicht heute Abend nach Hause gehen mit dem Gedanken, dass jeder von uns Verantwortung trägt für das, was auf dieser Welt passiert. Und insofern nochmals Danke an alle diejenigen, die das hier möglich gemacht haben“, so Boddenberg.

Ins alte China „eingetaucht“

Auch Peter Gaj, Kaufmann in der Forschung, war von der Reise ins alte China, die von Shen Yun präsentiert wurde, beeindruckt. Er war mit seiner Mutter und weiteren sechs Verwandten und Freunden zur Jahrhunderthalle angereist. Nach der Vorstellung strahlte er regelrecht.

„Ich hatte einen wunderschönen Abend mit Familie und Freunden“, sagte er. Seine Erwartungen seien voll und ganz erfüllt worden.

Der Kaufmann sei regelrecht „eingetaucht“ in die Tanzgeschichten. „Für zwei Stunden ist man dann ein Stück weit in China“, so seine Erfahrung – in eine „andere Welt“ eingetaucht, in der Sorgen und Stress verblassen.

Ihm gefiel die „Gesamtperformance“, also die Artistik, das Künstlerische und „natürlich auch die fremde Kultur“.

Seine Mutter Ursula Gaj, die früher als Buchhalterin arbeitete und heute in Rente ist, teilte diese Ansicht. Einfach alles habe sie beeindruckt – die Bewegungen der Tänzer und auch die vom Live-Orchester gespielte Musik. „So was Sanftes, Schönes“, sagte sie.

Für den Kaufmann, der an diesem Tag im ausverkauften Theater keinen einzigen leeren Platz gesehen hat, steht fest, dass er auch im nächsten Jahr wieder kommt – „falls wir noch Karten bekommen“.

Peter Gaj (erster von l.), Kaufmann in der Forschung, mit seiner Mutter Ursula Gaj (zweite von l.) und sechs Angehörige und Freunde. Sie alle besuchten eine Aufführung von Shen Yun am Abend des 8. Februar in Frankfurt am Main. Foto: Epoch Times

Die Epoch Times ist ein langjähriger Medienpartner von Shen Yun Performing Arts und berichtet seit der Gründung von Shen Yun im Jahr 2006 über die Veranstaltungen und Reaktionen des Publikums.

Tourneeplan in Europa

Bis Anfang Mai gastiert Shen Yun in Europa. Hier ein Überblick über die Termine in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Deutschland
12.–16. Feb. Mülheim an der Ruhr
2.–5. März Ludwigsburg
7.–9. März Leipzig
24.–28. März Berlin
30. März–6. April Füssen
8.–12. April Dortmund
Schweiz
14.–16. Feb. Basel
Österreich
1.–2. März Salzburg

Weitere Informationen zu Aufführungszeiten und zum Ticketkauf finden Sie auf der offiziellen Website von Shen Yun, de.shenyun.com. 



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