Schweizer Stiftungsrat: „Man geht mit einem ganz hohen Glücksgefühl raus“
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Die Welttournee des New Yorker Künstlerensembles Shen Yun Performing Arts läuft auf Hochtouren. Insgesamt acht Künstlergruppen, jede mit einem Live-Orchester, nehmen ihr Publikum mit auf eine Reise in das alte China.
Am 15. Februar gab die Shen Yun New York Company zwei Aufführungen im Musical Theater Basel in der Schweiz vor ausverkauftem Haus, während am selben Tag die Shen Yun International Company mit zwei ausverkauften Vorstellungen in Mülheim an der Ruhr aufwartete.
Unter den Besuchern in Basel waren viele Musikliebhaber wie Hans König, Stiftungsrat und Geschäftsführer der Foundation Coke, und seine Frau Barbara König-Rache, Stiftungspräsidentin. Die Stiftung hat es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, Musiker in jedem Alter in der Schweiz und international zu fördern.
Engagement mit viel Herzblut
Wie das Paar berichtete, hatten sie keine genaue Vorstellung, was sie genau bei Shen Yun erwartet. „Wir haben das irgendwo gelesen und dann hat meine Frau gesagt: ‚Da müssen wir unbedingt hingehen!‘ Und es war wirklich toll – etwas ganz anderes – das ganze Licht, die Choreografie und die Musik“, erzählt er begeistert.
Dann fügte er hinzu: „Wir sind ja in der Schweiz und wir kommen immer mit diesem Nebel und mit diesem schlechten Wetter. Aber jetzt kommt man hier rein und man geht dann mit einem ganz hohen Glücksgefühl hier raus. Wunderbar.“
Er war auch voll des Lobes für das Niveau der Tänzerinnen. „Das kann man vergleichen mit den besten Ballerinen aus Russland. Wenn sie so weitermachen, dann finden sie ihren Weg auf die großen Bühnen. Das denke ich – mein Kompliment.“
Auch das Live-Orchester, das eigene Kompositionen mit einer Mischung traditioneller chinesischer und westlicher klassischer Instrumente spielte, begeisterte ihn. Erstaunt war er über die Tonvielfalt, welche die Erhu, eine zweisaitige Geige, produzierte.
Obwohl Hans König, wie er sagte, bislang nicht so „fernöstlich orientiert“ war, fand er auch Gefallen an dem chinesischen Gesang. „Aber das hat alles gepasst – das ist eine andere Dimension für uns“, so Hans König.
Dem künstlerischen Leiter von Shen Yun sprach er ebenfalls ein Kompliment aus: „Die ist mal eine Person, die glücklich ist, die Freude an den Farben hat, die den Leuten ein Harmoniegefühl, ein Glücksgefühl vermitteln will. Und das hat sie geschafft. Das hat alles gepasst. Mit der Musik, den Farben, den Songs, mit den ganzen Kostümen. Das war eine Einheit. Da gab es keinen Störfaktor, wo man jetzt sagen müsste, das passt nicht. Das war ein Rundumpaket.“
Der Stiftungsrat freute sich auch über das Engagement der Künstler, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die 5.000 Jahre alte chinesische Kultur wiederzubeleben, die von der Kommunistischen Partei Chinas fast vollständig zerstört wurde.
Ihr steckt da so viel Herzblut rein, und es sind viele junge Leute dabei, die bringen die Tradition weiter“, so Hans König weiter.
In der Schweiz hingegen seien es vorwiegend ältere Menschen, die versuchen, die Kultur weiterzugeben.
„Aber ihr habt sehr viele junge Leute, ich denke, das kommt gut; die ziehen das weiter. Und wahrscheinlich geben sie diesen Spirit auch wieder den Kindern weiter. Und so ist der Nachwuchs abgesichert“, sagte der Stiftungsrat überzeugt.
Erhu-Spielerin begeistert Geigenlehrerin
In Mülheim an der Ruhr saß Priska Strümpfel, von Beruf Geigenlehrerin, im Publikum. Sie zog nach der Vorstellung ihr Resümee. „Diese Erhu, das war sensationell. Also, diese Frau war unfassbar“, sagte sie. „Ich bin selbst Geigerin. Ich weiß, was das bedeutet, wenn man mit dem Bogen solche Sachen koordiniert – das ist Wahnsinn! Das ist wirklich unfassbar gut. Und selbst, dass so ein jüngeres Mitglied der Gesellschaft so viel Spaß hat, trotzdem es nicht ganz einfach ist; das Sujet ist toll gemacht.“
„Wirklich faszinierend“ fand sie auch „diese unfassbare Akrobatik des Tanzes“ sowie die Leistung des Orchesters. Sie hatte den Eindruck, dass die Tänzer und Tänzerinnen wirklich Spaß auf der Bühne haben. „Das kann man nicht erzwingen.“ Diese Leidenschaft sei wirklich herübergekommen.
„Ich weiß einfach, was da dahintersteckt. Wenn man auf diese Weise tanzt, dann steckt da ein unfassbares Training dahinter, von klein auf.“
Im Hinblick auf die Herrschaft der Kommunistischen Partei Chinas und die Zerstörung der Tausende Jahre alten Kultur bemerkte sie: „Ein Trauerspiel ist einfach, wenn man weiß, was China aus seiner 5.000, 6.000 Jahren alten Kultur gemacht hat. Darüber darf man nicht nachdenken. Das ist gruselig.“
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Von den Leistungen der Shen-Yun-Künstler fasziniert: Die Geigenlehrerin Priska Strümpfel mit einem ihrer Schüler. Foto: Epoch Times
Natürlich reiche solch ein Abendprogramm nicht aus, um die komplette chinesische Kultur abzubilden – dafür sei diese zu vielfältig. Aber Shen Yun inspiriere seine Zuschauer, darüber nachzudenken, und das sei „sehr gut“.
Priska Strümpfel zeigte sich auch entsetzt darüber, dass Shen Yun nicht in China auftreten darf. „Das ist natürlich eine Katastrophe.“ Dass sich die Künstlergruppe in den USA in New York formiert hat und die Kultur mit dem klassischen chinesischen Tanz nicht in der Heimat in China präsentieren darf, bezeichnete sie als „Wahnsinn.“
Dass sich Menschen im Ausland treffen müssten, um die uralte chinesische Weisheit zu bewahren, sei „natürlich ein Trauerspiel.“
Die Epoch Times ist ein langjähriger Medienpartner von Shen Yun Performing Arts und berichtet seit der Gründung von Shen Yun im Jahr 2006 über die Veranstaltungen und Reaktionen des Publikums.
Tourneeplan in Europa
Bis Anfang Mai gastiert Shen Yun in Europa. Hier ein Überblick über die Termine in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Deutschland | |
02.–05. März | Ludwigsburg |
07.–09. März | Leipzig |
24.–28. März | Berlin |
30. März–06. April | Füssen |
08.–12. April | Dortmund |
Schweiz
20. -22. Februar |
Lausanne |
Österreich | |
01.–02. März | Salzburg |
Weitere Informationen zu Aufführungszeiten und zum Ticketkauf finden Sie auf der offiziellen Website von Shen Yun, de.shenyun.com.
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