Rheinlandtaler für Götz George

Verdienste um die Vermittlung des rheinischen Ruhrgebiets ausgezeichnet
Titelbild
Foto: Ludger Ströter / LVR
Epoch Times15. März 2010

Köln – Eine besondere Ehrung erfuhr heute der Schauspieler Götz George. Er wurde mit dem Rheinlandtaler des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) in Köln ausgezeichnet. „Götz George hat sich in der Rolle des Duisburger Urgesteins Schimanski in die Herzen der Menschen in unserer Region gespielt. Und er hat den Menschen in ganz Deutschland die Kultur, das Lebensgefühl und die Traditionen des rheinischen Ruhrgebiets vermittelt. Die Auszeichnung mit dem Rheinlandtaler würdigt seine großen Verdienste um die positive Wahrnehmung und Wertschätzung unserer Region“, so Dr. Jürgen Wilhelm, Vorsitzender der Landschaftsversammlung Rheinland, in seiner Laudatio.

George habe durch seine Darstellung des ruppigen, unbestechlichen Ruhrgebiets-Menschen einen Paradigmenwechsel in der Betrachtung und Beurteilung dieser Region herbeigeführt, so Wilhelm weiter. „Das Ruhrgebiet verleugnet heute seine Geschichte von Kohle und Stahl, von Arbeit und Schweiß nicht mehr, sondern pflegt seine besondere Kultur, seine Sprache oder seine Industriedenkmäler. Das ist unter anderem ein Verdienst der Arbeit des Schauspielers Götz George, aber sicher auch eines des Landschaftsverbandes Rheinland mit all seinen Aktivitäten, für die wir jährlich mehr als 20 Mio. Euro bereitstellen“, so Wilhelm.

„Das ist ein Genuss“, bedankte sich Götz George. „Endlich hat sich mal jemand die Mühe gemacht, und die Figur Horst Schimanski durchleuchtet.“ Er erinnerte an die Anfänge als er von Berlin nach Duisburg kam, um hier die Geschichten um den Kommissar aus dem Milieu drehen. „Wir – Eberhard Feik und ich – wurden in die Region gestellt, herzlich aufgenommen und haben uns wohl gefühlt.“ Deswegen gebühre der Rheinlandtaler ebenso seinem verstorbenem Kollegen und Freund. „ “Eberhard, wir haben uns diese Auszeichnung redlich erkämpft und verdient – es hat 30 Jahre gedauert.“

Mit dem Rheinlandtaler zeichnet der LVR Persönlichkeiten aus, die sich in besonderer Weise um die Kultur in der Region verdient gemacht haben. (red)

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 15.000 Beschäftigten für die etwa 9,6 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Förderschulen, zehn Kliniken, sechs Museen und seinen Heilpädagogischen Hilfen sowie als größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen in Deutschland erfüllt der LVR Aufgaben in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und der Kultur, die rheinlandweit wahrgenommen werden.

Foto: Ludger Ströter / LVR


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