Paul Walkers letzter Kinohit: „Fast & Furious 7“ knackt Milliarden-Umsatz-Schranke

Titelbild
Unvergessen die Premiere von 'Fast & Furious 6' am 7. Mai 2013 in London noch mit Paul Walker, Vin Diesel and Tyrese Gibson.Foto: Stuart C. Wilson/Getty Images for Universal Pictures

Vergangenen Monat lief der Action-Streifen „Fast & Furious 7“ in den deutschen Kinos an und legte einen unfassbaren Start aufs Parkett. Die Erfolgswelle scheint nicht abzuebben: Der Film bricht weiterhin jede Menge Rekorde und wird zum größten Erfolg des verstorbenen Hauptdarstellers Paul Walker. Er ist der erfolgreichste Film, der je im April in den USA startete – und spielte bereits am ersten Wochenende weltweit 393,3 Millionen US-Dollar ein. Nach 14 Tagen knackte er die Milliarden-Schranke mit einem globalen Umsatz von 1,15 Milliarden US-Dollar. Der Blockbuster gehört damit schon jetzt zu den sieben umsatzstärksten Kinofilmen aller Zeiten.

Paul Walkers letzter Auftritt

Paul Walker am 7. Mai 2013 in London.Paul Walker am 7. Mai 2013 in London.Foto: Stuart C. Wilson/Getty Images for Universal Pictures

Miterleben kann Walker den Erfolg nicht mehr. 2013 – inmitten der Dreharbeiten – verunglückte der Schauspieler in einem Autounfall tödlich. Zuerst war unklar, wie „Fast & Furious 7“ nach dem Unfall weitergedreht werden sollte. Um den Film trotzdem fertigzustellen wurde Walker in einigen Szenen von seinen Brüdern Caleb und Cody Walker gedoubelt. „Eine letzte Fahrt“ will Vin Diesel im siebten Teil der Fast & Furious-Reihe mit seinen Freunden und Komplizen wagen. Ein Satz, der aufgrund des tragischen Todesfalls des Schauspielers jetzt einen schalen Beigeschmack bekommt. „Das Team hinter dem Film hat sich viel Zeit gelassen, um mit dem Tod von Paul Walker umzugehen. Der Kinostart wurde bewusst um ein Jahr verschoben. In dieser Zeit wurde versucht, einen würdigen Abgang für Walker und seine Filmfigur Brian zu finden“, weiß Torsten Eggerth von Moviejones.

2002 erhielt Walker zusammen mit Schauspielkollege Vin Diesel für seine schauspielerische Leistung in den „Fast & Furious“-Filmen den MTV Movie Award in der Kategorie „Bestes Leinwand-Duo“. Pünktlich zum Kinostart war der tote Kalifornier mit dem Sunnyboy-Lächeln in Hollywood wieder in aller Munde: Walker steht im Mittelpunkt der PR-Kampagne um den siebten Teil der Action-Reihe und ist auf zahlreichen Straßenpostern, Busplakaten und Kino-Trailern zu sehen. Die Rechnung von Universal scheint aufzugehen – 56 Millionen Likes hat die Facebook-Seite „Fast & Furious“ bereits generiert.

Filmkritik

Die Stammcrew, die neben Vin Diesel und Paul Walker aus Michelle Rodriguez und Jordana Brewster besteht, bekommt im siebten Teil mit Kurt Russell und Jason Statham neue prominente Unterstützung. Fans dürfen sich auch diesmal auf schnelle Fahr-Action, spektakuläre Kampf-Szenen und außergewöhnliche Drehorte (u.a. Abu Dhabi) freuen. „Die Rezeptur wurde auch im siebten Teil nicht groß verändert. Das sind altbewährte Zutaten für dieses komplett auf Unterhaltung und Vermarktbarkeit getrimmte Hollywoodprodukt“, sagt Filmkritiker Gregor Wossilus. Der Film will keine anspruchsvolle Handlung, sondern schlicht Action – und davon gibt es eine ganze Menge.

Als „Fast & Furious“ zum ersten Mal 2001 mit einem eher bescheidenen Budget in die Kinos kam, war der weltweite Erfolg nicht vorhersehbar. Heute ist die Filmreihe um die illegalen Autorennen und ihre unerschrockene Crew die profitabelste und längste Serie der Universal Studios, dessen bisherigen Höhepunkt „Furious 7“; wie der Film im Original heißt, bildet. Allein die Aussicht darauf, Paul Walker ein letztes Mal im Kino zu sehen, lockt die Zuschauer zu Massen an die Kinokassen.



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