„Ohne Liebe funktioniert nichts“: Leipziger Publikum spürt Herzblut von Shen Yun

Am 7. März gab das New Yorker Künstlerensemble Shen Yun International Company seine Auftaktveranstaltung in der Leipziger Oper vor ausverkauftem Haus. Weltweit begeistern acht Tourneegruppen von Shen Yun ihr Publikum mit klassischem chinesischem Tanz, eingebettet in Geschichten aus der 5.000 Jahre alten chinesischen Kultur.
Unter den Zuschauern war ein älteres Ehepaar, das extra aus dem 260 Kilometer entfernten Hannover angereist war. Die beiden interessierten sich bereits vor der Corona-Pandemie für Shen Yun und kauften damals Karten. Doch dann fiel die Veranstaltung ins Wasser. Umso erfreuter war das Paar, dass ihr lang ersehnter Traum endlich in Erfüllung ging.
Ähnlich ging es Petros Grammenos, Fußballjugendtrainer bei Dynamo Dresden, und seiner Frau Birgit Neumann, die als Physiotherapeutin arbeitet. Das Paar wollte schon im vergangenen Jahr zu Shen Yun, aber da waren die Karten bereits ausverkauft. Als die Dresdner hörten, dass Shen Yun wieder nach Leipzig kommt, reagierten sie prompt und kauften die Karten ein Dreivierteljahr im Voraus.
Von den Tänzern waren sie begeistert. „Ich finde sie sehr, sehr fit, sehr beweglich und elastisch“, so der Fußballer, der gebürtig aus Griechenland kommt. Auch die Synchronität der Tänzerinnen und Tänzer sei „perfekt“ – eine rundum harmonische Darbietung, bei der Geist und Körper eins seien.
Das Paar hatte keinen Zweifel daran, dass die Künstler mit ihrem Geist und ganzen Herzen dabei sind. „Ohne den [Geist] könnte man gar nicht so perfekt auf der Bühne tanzen“, erklärte die Physiotherapeutin.
„Man muss doch das, was man macht, lieben. Ohne Liebe funktioniert nichts“, schilderte der Trainer. Und das habe man bei Shen Yun deutlich gesehen.
Bedeutsam fand er auch die traditionellen Aspekte, die von Shen Yun vermittelt werden.
„Jede Kultur hat ihren eigenen Charakter, ihre eigene Schönheit“, so der Grieche. Tradition sei wichtig, da diese mit den Vorfahren verbunden sei – und „ohne diese Vorfahren wären wir heute nicht hier“.
Veranstaltungsleiter: „Da kann man auch einen Hut ziehen“
Der Veranstaltungsleiter Alexander Heyne bezeichnete die Darbietung von Shen Yun als „ziemlich hochklassig“ und „sehr professionell“. Er kam mit seiner Frau Marlen in die Oper, die im vergangenen Jahr von einer Freundin ein Programmheft von Shen Yun erhielt. Diese habe gesagt: „Du musst dorthin. Das müsst ihr euch ansehen“, schilderte die Teamassistentin. „Dann haben wir uns die Karten gekauft.“
„Ich konnte zum Schluss gar nicht mehr aufhören hinzugucken, wie synchron die Tänzer waren, das ist echt Wahnsinn“, so der Eindruck von Marlen Heyne, die auch von dem Orchester begeistert war, das Kompositionen für klassische westliche und traditionelle chinesische Instrumente spielte. Das sei „wirklich großes Kulturgut“.
„Da kann man auch einen Hut ziehen – Chapeau, sehr schön“, fand auch ihr Mann.

Die Teamassistentin Marlen Heyne besuchte Shen Yun auf Empfehlung einer Freundin. Sie kam mit ihrem Mann Alexander, Veranstaltungsleiter. Foto: Epoch Times
Leichtigkeit schwappt ins Publikum
Die Steuerberaterin Catleen Plischke besuchte mit ihrem Mann Jens die Vorstellung von Shen Yun am 7. März in Leipzig. Sie arbeitet für eine der größten mittelständischen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften in Deutschland und zeigte sich sehr erfreut, einen Einblick in die chinesische Kultur und das aktuelle Geschehen zu erhalten. „Ich habe schon viel in der Epoch Times darüber gelesen, deswegen bin ich hier“, sagte sie.
Ihr Mann, der als Anwendungstechniker arbeitet, war hingegen ganz ohne Erwartungen gekommen. „Ich wusste nicht, was auf mich zukommt und habe das auf mich einrieseln lassen“, schilderte er. Er war besonders beeindruckt von der Synchronität der Tänzerinnen und Tänzer, den prächtigen Farben und der künstlerischen Gestaltung.
Die Künstler hätten den Eindruck erweckt, als seien sie leicht wie eine Feder, sagte er. Dem pflichtete seine Frau bei. Auch sie spürte die Leichtigkeit, mit der die Tänzer ihre akrobatischen Sprünge absolvierten. Außerdem war sie erstaunt über die unglaubliche Beweglichkeit der Tänzer.
Ebenso wie ihr Mann war die Steuerberaterin begeistert von der animierten Leinwand, wodurch die Handlungen auf der Bühne noch lebhafter wirkten und die Tänzer in den Hintergrund hinein und wieder herausspringen konnten.

Die Steuerberaterin Catleen Plischke kam in Begleitung ihres Mannes Jens, Anwendungstechniker, zu Shen Yun in die Leipziger Oper. Foto: Epoch Times
Dass Shen Yun es sich zur Aufgabe gemacht hat, die traditionellen Werte wie Loyalität und Hilfsbereitschaft wiederzubeleben, hält die Steuerberaterin für sehr erfreulich.
„Ich halte viel von traditionellen Werten und finde es schade, dass sie zum Teil verloren gehen“, sagte sie, „zum einen in China, aber auch in Deutschland und in vielen anderen Staaten“.
„Also wir finden das ganz wichtig und versuchen das auch unserer Tochter zu vermitteln“, fuhr sie fort. Einfach sei das aber nicht in der heutigen Zeit. „Auch die Werte von Falun Dafa oder Falun Gong, Barmherzigkeit und Güte, finden wir ganz wichtig.“
Bei der letzten Tanzszene, in welcher der Schöpfer die Menschheit vor einer großen Katastrophe bewahrte, habe sie „ein bisschen Gänsehaut“ bekommen. Da sie jedoch atheistisch aufgewachsen sei, müsste sie sich mit der Thematik noch weiter beschäftigen. „Aber so Werte wie Menschlichkeit haben wir natürlich in uns“, so Catleen Plischke.
Sie würde sich freuen, wenn Shen Yun mit seiner Darbietung noch mehr Menschen erreicht.
Happy End stimmt positiv
Die Ärztin Dr. Evmorfia Fromme und ihr Mann Matthias, von Beruf Bauingenieur, besuchten ebenfalls die Vorstellung in der Leipziger Oper. Sie lobten das hohe Niveau der Tänzerinnen und Tänzer, insbesondere ihre Präzision und Gleichmäßigkeit.
Die Tanzgeschichten mit Happy End hinterließen bei der Kinder- und Jugendpsychiaterin eine sehr positive Empfindung. Dies zu vermitteln, sei gerade in der heutigen schwierigen Zeit wirklich wichtig. Sie begrüßte es zudem, dass Shen Yun an alte Traditionen erinnert, aber auch die Moderne einbezieht.
„Das finde ich sehr wichtig, dass man die alten Traditionen in die moderne Zukunft mitnimmt und nicht alles über Bord wirft“, erklärte sie.

Für die Kinder- und Jugendpsychiaterin Dr. Evmorfia Fromme und ihren Mann Matthias, Bauingenieur, ist Tradition sehr wichtig. Foto: Epoch Times
Die Epoch Times ist ein langjähriger Medienpartner von Shen Yun Performing Arts und berichtet seit der Gründung von Shen Yun im Jahr 2006 über die Veranstaltungen und Reaktionen des Publikums.
Tourneeplan in Europa
Bis Anfang Mai gastiert Shen Yun in Europa. Hier ein Überblick über die noch verbleibenden Termine im deutschsprachigen Raum:
Deutschland | |
07.–09. März | Leipzig |
24.–28. März | Berlin |
30. März–06. April | Füssen |
08.–12. April | Dortmund |
Weitere Informationen zu Aufführungszeiten und zum Ticketkauf finden Sie auf der offiziellen Website von Shen Yun, de.shenyun.com.
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion