Musiker vereinigen sich für Menschenrechte in China
Eines der grundlegendsten Prinzipien der olympischen Bewegung ist laut Internationalem Olympischem Komitee (IOC), „den Sport in den Dienst der harmonischen Entwicklung des Menschen zu stellen im Hinblick auf die Förderung einer friedlichen Gesellschaft, die sich mit der Bewahrung der menschlichen Würde befasst“. Ein interessanter Punkt, der anscheinend vom IOC bei der Auswahl von China als Austragungsort für die Olympischen Spiele 2008 übersehen wurde. Bei dem grauenhaften Register an Menschenrechtsverletzungen des kommunistischen chinesischen Regimes geht es hier ganz klar um Handelsdollars anstelle von Ethik.
„Freedom First“, das Eröffnungslied der Sammlung, kommt von „Light Club“, einer Clubband, die von Musikern mit sozialem Bewusstsein aus Connecticut gegründet wurde. Eine großartige Einführung des Projektes, die den Ton für die CD vorgibt. Akustische Gitarre über der elektrischen und Beckenfurore mit Schnipseln von sozialen Kommentaren aus der ganzen Welt werden in diesen Auftaktklängen transportiert. Getreu ihres Namens halten die Musiker von Light Club die Fackel der Menschenrechte musikalisch hoch. Wie die Band sagt: „wir rocken für eine Sache und das bedeutet, dass wir versuchen, dass es im Nahen Osten völlige Rede-, Meinungs- und Spiritualitätsfreiheit gibt. Wir mögen es nicht, dass die Menschen von ihrer eigenen Regierung tyrannisiert werden.“
Ohne bestimmte Regierungs- oder Staatsangelegenheiten als Zielgruppe vermittelt der zweite Song eine persönliche Botschaft von Liebe, Verlust und Erlösung. Im Stil ähnlich von „Freedom First“ vermittelt das US Project mit „His Way“ eine Pop-Rock-Stimmung, die an Dave Matthews Band erinnert. Angeführt von Sänger/Songwriter/Schlagzeuger Scott Berendt liefert die Band einen leichten und luftigen Song mit akustischer Gitarre und elektrischer Violine durchsetzt mit interessanten Hand-Trommelschlägen.
Genauso interessant ist Jeff Saphins „Song to Save the World“. Eine ruhig getönte Stimmlinie nach Art von David Bowie eröffnet dieses Stück, das sich um die Frage dreht: „Was wäre, wenn es ein Lied zur Rettung der Welt gäbe?“. Aus einer einzelnen Gitarrenlinie entwickelt es sich zu Elektro-Pop-Schichten mit einer subtilen unkonventionellen Basslinie. Dieser Titel hat einen ungewöhnlichen Rhythmus mit gepfefferten Saiten und einem mächtigen Schlagzeugklang.
Danach verändert sich die Stimmung ins Besinnliche und verklingt in einem ruhigen schönen klassischem Gitarrestück von Freddy Clarke mit dem Titel „Innocent Beauty in a Shimmering Gown“. Die Einfachheit der Komposition kommt neben dem vorherigen Titel zur Geltung und verlangt sensible Aufmerksamkeit. Der Zuhörer wird vom perfekten Ton und Vollklang der Gitarre in einen traumähnlichen Zustand versetzt.
Nach dem ansteckenden Reggae/World Beat Groove „Rising Sun“ von KTs Universal Love Band folgt das lichte und volkstümliche „We Want Freedom for the People“ der schwedischen Band Yellow Express. Unterhalb der luftigen Komposition spricht die Stimme der Unterdrückung direkt an das chinesische Regime „den Diktatoren macht es Angst, wenn die Menschen wissen, was abläuft … wir wollen Freiheit für die Menschen, lasst uns aufstehen für die Menschenrechte“, eine Botschaft direkt ins Herz der Olympischen Sache.
Diese Botschaft wird in „Truth Shines Through“, dem ganz klar am stärksten herausragenden Stück der CD hervorgehoben. Atemberaubend in ihrer Einfachheit wird die engelsgleiche Stimme von Sara Effner von ihrem Vater Randall auf der akustischen Gitarre begleitet, eine Symbiose von Instrument und Stimme, die nur bei wirklicher Vertrautheit der Musiker erzielt werden kann.
Der Titel ist inspiriert von der wahren Geschichte der Reise eines Falun Gong-Praktizierenden zum Platz des Himmlischen Friedens, die ihren Nachhall findet, ruhig ausklingt und übergeht zu „Eliminate the CCP“ der kanadischen Band Univers 326. In diesem Modern Rocktitel gibt es keine versteckte Botschaft in den Gitarrentönen, die an Cure erinnern.
Die Sammlung wird mit „Feels Like 1936 again“ von Courtney Dowe und Sterling Campbell fortgesetzt. Dieses Lied zieht eine Parallele vom derzeitigen politischen Klima zu den Olympischen Spielen in Deutschland 1936. Courtneys warme rauchige Stimme bettelt: „Wie könnt ihr ein internationales Lauftreffen abhalten, wenn ihr am Ende der Straße ein Arbeitslager habt?“
Äußerst subtil, doch genauso heftig ist „Flushing“ (a Heart Divine) von Leadville jim, einem Solokünstler aus dem Herzen der Rocky Mountains. Dieser Titel basiert auf einer wahren Geschichte in Flushing, New York, wo Falun Gong-Praktizierende vor einer öffentlichen Bücherei von Gesindelhaufen angepöbelt wurden.
Die Schwere wird am Ende der Platte in „Set Them Free“ bei den Gitarrenklängen von Michael Feltz zu einem glücklichen Gefühl gehoben. Er wählte diesen Titel für diese CD wegen seines Glaubens aus, dass „alle Menschen innerhalb und außerhalb Chinas das Recht haben, ohne Angst vor Unterdrückung, Verfolgung oder Tyrannei zu leben”.
Diese Ansicht wird in „One Torch“ von Marcus Gale, Musiker und Menschenrechtsaktivist, geteilt. Dieses einprägsame Mitsinglied wurde ausdrücklich für den Fackellauf für Menschenrechte geschrieben.
Die CD endet mit dem Instrumentalstück „Give Them Wings“ von Tyen. In diesem schönen besinnlichen Schlussstück sind Pianoklänge über ätherischer Synthesizermusik zu hören.
Die „Ebbe und Flut“ dieser Sammlung ist bemerkenswert, da ein nahtloser Übergang von anscheinend inkongruenten musikalischen Stilen möglich ist. Der Seitenhieb in der Botschaft dieser Sammlung wird von Yellow Express folgendermaßen zusammengefasst: „Das chinesische Regime hat Waffen, Geld und Propagandawerkzeuge. Doch wir haben unserer Lieder, unsere Herzen und unsere starke Entschlossenheit, eine Veränderung herbeizuführen!“
Weitere Information zum Fackellauf für Menschenrechte und zum Erwerb der auch nach den Olympischen Spielen aktuellen und bewegenden „Songs to Save the World“ unter www.humanrightstorch.org.
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