Musikalisch umgesetzt: Verstiegen in den Alpen
Richard Strauss (1864-1949) komponierte, basierend auf einem Kindheitserlebnis, eine Alpensinfonie. Die Uraufführung fand am 28. Oktober 1915 in Berlin mit der Dresdner Hofkapelle unter der Leitung des Komponisten statt.
Hier in einer Aufnahme mit dem hr-Sinfonieorchester (Frankfurt Radio Symphony) unter Leitung von Andrés Orozco-Estrada.
Hinter seiner Alpensinfonie steckt ein Kindheitserlebnis von Richard Strauss. 1879 stand er sehr früh auf und wanderte im Sommer auf dem Heimgarten in den Bayerischen Voralpen. Der Heimgarten ist ein 1791 m hoher Berg in den Walchenseebergen in den Bayerischen Voralpen. Er verstieg sich und kam in ein Gewitter. Tags darauf setzte er sein Erlebnis am Klavier um.
Die Sinfonische Dichtung beginnt wie sein Aufstieg in der Nacht und endet nach dem Sonnenuntergang. Möglicherweise wurde er von der Philosophie Nietzsches angeregt, da einige Skizzen zur Alpensinfonie den Titel der Nietzsche-Schrift „Der Antichrist“ tragen.
Nacht 0:43
Sonnenaufgang 4:16
Der Anstieg 6:01
Eintritt in den Wald 8:21
Wanderung neben dem Bache 13:57
Am Wasserfall 14:47
Erscheinung 15:01
Auf blumigen Wiesen 15:49
Auf der Alm 16:51
Durch Dickicht und Gestrüpp auf Irrwegen 19:29
Auf dem Gletscher 21:03
Gefahrvolle Augenblicke 22:22
Auf dem Gipfel 23:54
Vision 29:43
Nebel steigen auf 33:41
Die Sonne verdüstert sich allmählich 34:00
Elegie 34:53
Stille vor dem Sturm 37:02
Gewitter und Sturm, Abstieg 40:19
Sonnenuntergang 44:21
Ausklang 46:56
Nacht 54:28
Für die Umsetzung als Orchester gab Strauss mindestens 107 Musiker an, ein „Fernorchester“ hinter der Bühne sollte zudem weitere Musiker enthalten. Kuhglocken und Donnerblech gehören zur Sinfonie hinzu. Musiktheoretisch wird die Alpensinfonie als Sinfonische Dichtung betrachtet.
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