Musik am Abend: Eine Suite für Trompete und Orchester aus der Zeit der Barock

Aus der Reihe Epoch Times Musik – Für Liebhaber.
Titelbild
Ein Gebäude der Jesuiten in Cordoba, Argentinien.Foto: iStock
Epoch Times21. Januar 2019

Domenico Zipoli (1688-1726) war ein italienischer Jesuit und Missionar. Er wurde vor allem als Barockkomponist und Organist bekannt und komponierte neben anderem die Suite in F-Dur für Trompete und Orchester. Hier in einem Arrangement von Annette Lauth, es spielen Maurice André sowie das Kammerorchester Jean-François Paillard.

  1. Prelude (Verso I)
  2. Canzona 1:32
  3. Aria (All’Elevazione) 4:13
  4. Finale (Al Post Comunio) 10:23

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Gemälde: Das Cuadro de Bouguereau von Bouguereau 

Domenico Zipoli wurde in der Toskana geboren und durch den Großherzog Cosimo III. de’ Medici 1707 in Florenz in seinen Musikstudien unterstützt. Er lebte zeitweise in Rom, Bologna und Neapel und komponierte zu dieser Zeit seine ersten Messen und Oratorien.

1716 trat er den Jesuiten bei, lebte ein Jahr in Sevilla und reiste ein Jahr später nach Südamerika. Diese Reise dauerte damals drei Monate. Er ließ sich bei Córdoba in Argentinien nieder. Seine Motivation war die Jesuitenreduktion. Dieses jesuitische Missionswerk zwischen 1609 und 1767 hatte das Ziel, die indigene Bevölkerung Südamerikas in festen Siedlungen, den Reduktionen, zusammenzuführen (spanisch reducción, „Siedlung, Niederlassung“). Später wurden die Jesuitenreduktionen wegen ihrer weitgehenden Unabhängigkeit von Spanien auch als Jesuitenstaaten bezeichnet.

In Argentinien komponierte er weiter, widmete sich jedoch auch Theologie und Philosophie.



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