Modeschöpfer Uli Richter in Berlin gestorben

Er machte das Nachkriegs-Berlin wieder zur Mode-Metropole. Hildegard Knef und Fürstin Gracia Patricia gehörten zu seinen Kundinnen.
Titelbild
Uli Richter. Foto dpa/Wolfgang Kumm
Epoch Times10. Juli 2021

Der Modeschöpfer Uli Richter ist tot. Der Designer und frühere Professor für Experimentelle Gestaltfindung im Bekleidungsdesign an der Hochschule der Künste starb am Donnerstag im Alter von 94 Jahren in einem Krankenhaus in Berlin, wie sein langjähriger Anwalt unter Berufung auf das engste Umfeld Richters mitteilte.

Der in Potsdam geborene Richter begann nach Krieg und Gefangenschaft zunächst eine Ausbildung zum Textilkaufmann. Anschließend beschloss er, Modedesigner zu werden. Mit einem perlenbestickten Abendkleid mit Samtmantel gewann er 1957 beim International Cotton Festival in Venedig. Zwei Jahre später machte sich Richter selbstständig, 1962 folgte die erste Prêt-à-porter-Kollektion. So machte Richter das Nachkriegs-Berlin wieder zu einer angesagten Modemetropole.

Der deutsche Modedesigner Uli Richter (C) präsentiert seine Kollektion 1975-1976 exklusiv in Monaco, am 28. Januar 1975, an der Seite von Herbert Bauer (L), während zwei deutsche Models Parfums von zwei „Côte d’Azur“-Models erhalten. Foto: -/AFP via Getty Images

Zu den Kundinnen gehörten Prominente wie Rut Brandt, Hildegard Knef, Lilli Palmer oder Fürstin Gracia Patricia. 2005 erwarben die Berliner Staatlichen Museen seine umfangreiche Sammlung, die bereits in Ausstellungen zu sehen war. (dpa)



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