Mit alten Sachen Kinder glücklich machen

HSV-Star Zé Roberto startet Spielzeug-Sammlung in Hamburg
Titelbild
Foto: Stadtreinigung Hamburg
Epoch Times11. November 2009

Letzte Woche startete der Star des Hamburger Sportvereins (HSV) Zé Roberto die Spielzeug-Sammelaktion der Stadtreinigung Hamburg und der Hamburger Toys Company. Bis zum 30. Dezember sammeln sechs Recyclinghöfe in Hamburg gebrauchtes Spielzeug. Die von arbeitslosen Hamburgern in stand gesetzten Spielsachen werden vor Weihnachten an Bedürftige in Krankenhäusern, Kindergärten und Frauenhäusern verschenkt.

„Als Sportler weiß ich, wie enorm wichtig Spielzeug ist, das schon in der Kindheit zur Bewegung anhält“, begründet der brasilianische Mittelfeld-Star Zé Roberto sein Engagement. Leider könnten sich viele Familien sogar kleine Extras für ihre Kinder nicht leisten. Die Sammelaktion beweise, dass Kinderglück auch kostenlos zu haben sei. „Ich bin mir sicher: Wer immer seinem Kind sagt, es könne mit seinem ungenutzten Spielzeug andere, ärmere Kinder glücklich machen, der wird das große Spenderherz seiner Kleinen zu Hause kennenlernen.“

„Der Erfolg der Sammlungen in den letzten drei Jahren kann sich sehen lassen“, sagt Werner Kehren, Geschäftsführer der Stadtreinigung Hamburg. Bis zu 120 Kubikmeter, das entspricht rund drei bis an die Decke mit Spielzeug gefüllten Hochseecontainer, kämen bei einer solchen Sammelaktion zusammen.

Jährlich kämen so mehrere tausend Hamburger Kinder in den Genuss der Spielzeuge, mit deren Aufarbeitung unsere Aktiv-Jobber beschäftigt sind, so Heinrich Fiege, Geschäftsführer des Personaldienstleisters DEKRA Hamburg, Projektträger der Hamburger Toys Company. „Wir freuen uns vor allem über technische Spielzeuge wie Eisenbahnen, Carrerabahnen, Lego, Duplo oder Fisher Price“. Und auch alte Kinderfahrräder, Roller, Dreiräder, Schaukelpferde oder Puppenhäuser machten die Kinder glücklich.

Die Hamburger Toys Company wurde im Juli 2006 als Projekt mit gemeinnützigem Charakter gegründet. Sie wird aus Mitteln der Stadt Hamburg, der Agentur für Arbeit Hamburg und der Behörde für Wirtschaft und Arbeit in Hamburg gefördert. Ziel des Projektes ist es, bedürftigen Kindern und Jugendlichen in Hamburg zu helfen. Zudem bekommen Arbeitslose in der Hamburger Toys Company die Möglichkeit, ihre Berufsfähigkeit zu erhalten und damit ihre Vermittlungschancen für den ersten Arbeitsmarkt zu verbessern. Noch bis zum 30. Dezember nehmen die Recyclinghöfe Osdorf, Sasel, Harburg, Billstedt, Hummelsbüttel und Bahrenfeld Spielsachen an. (red)

Erschienen in The Epoch Times Deutschland Nr. 43/09

Foto: Stadtreinigung Hamburg


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