Mit 75 noch Vollblut-Entertainer: Tom Jones in Frankfurt
Mit über 20 Liedern sang sich Sir Tom Jones fast zwei Stunden lang ohne Pause durch die Pop- und Rock-Geschichte. Neben Hits wie „Sex Bomb“, waren Lieder seiner neueren Alben zu hören. Auch Songs, die auf einer kommenden Veröffentlichung zu finden sind, wurden bei dem ausverkauften Konzert gespielt. Es war das erste seiner aktuell vier Deutschland-Konzerte in diesem Jahr.
Dass der „Tiger“ mit seinen 75 Jahren immer noch stimmgewaltig ist, bewies er etwa mit „Mama Told Me Not To Come“ und „You Can Leave your Hat On“. Zwar erscheinen Jones‘ Bewegungen inzwischen etwas stockend. Seiner souverän entspannten Bühnenpräsenz tat das keinen Abbruch. Bei „Delilah“ ließ er sogar die Hüften kreisen – wenn auch dezenter als einst.
Sichtlich gut gelaunt animierte der ganz in Schwarz gekleidete Jones sein Publikum zum Mitsingen. Daneben berichtete er, froh zu sein, in einem „ordentlichen Theater- und Konzertsaal – oder wie man das hier nennt“, aufzutreten. Während seiner aktuellen Tour stehen Jones und seine Band europaweit bei vielen Festivals auf der Bühne.
Spätestens bei der Zugabe sprangen fast alle der 2200 Zuhörer im Großen Saal von ihren Sitzen, um bei „Thunderball“, „Kiss“ und „Strange Things Happen Every Day“ mitzuklatschen. Vor Konzertbeginn schossen Fans Selfies vor der Bühne. Während des Auftritts hielten manche handgeschriebene Plakate hoch.
Der Sänger hat eine unwahrscheinliche Karriere geschafft: Als Sohn eines Bergarbeiters wurde Jones 1940 in Südwales geboren. 24 Jahre später landete er mit „It’s Not Unusual“ seinen ersten Hit. Hunderte Konzerte und fast 30 Studioalben später zählt der Entertainer heute zu den Urgesteinen der Popmusik.
Jüngeren Generationen dürfte Jones vor allem durch Tim Burtons „Mars Attacks!“ bekannt sein. Zur Jahrtausendwende feierte der vielfach ausgezeichnete Interpret noch einmal große musikalische Erfolge mit dem Album „Reload“.
Nach Frankfurt tritt Tom Jones in Deutschland auch noch in Berlin (30.6.), München (6.7.) und Regensburg (23.7.) auf.
(dpa)
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