Einstweilen – Von Arno Holz

Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber
Der Tag nach dem Sturmtief «Nadia». Ein umgefallener Baum neben einer Kreisstraße in Drönnewitz, Mecklenburg-Vorpommern.
Es kann ja nicht immer so bleiben!Foto: Jens Büttner/dpa
Von 18. Februar 2022

Einstweilen!

Die alte Welt ist ein altes Haus

und furchtbar ungemütlich,
der Nordwind pustet die Lichter aus –
ich wollte, wir lägen mehr südlich!

Ich wollte … Puh Teufel, wie das zieht!
Der Hagel prallt an die Scheiben;
drum singt nur einstweilen das tröstliche Lied:
Es kann ja nicht immer so bleiben!

Arno Holz (1863 – 1929)



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