Dorthin geh, wo die Andern nicht sind – Von Joachim Ringelnatz

Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber
Titelbild
Und dort schöpfe, fasse und füll dir die Brust  Foto: iStock

Dorthin geh, wo die Andern nicht sind

Dorthin geh, wo die Andern nicht sind,

Weit hinaus in die freie Einsamkeit,
Wo dir Wolken, Berge, Bäume und Wind
Großes reden von Später und Ewigkeit.

Und dort schöpfe, fasse und füll dir die Brust,
Daß – kommt einst die Stille zu dir als Braut –
Daß du die Hand ihr gibst in tiefster Lust,
Weil du schon lange mit ihr vertraut.

Joachim Ringelnatz (1883 – 1934)



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