Die Götter – Von Friedrich Hölderlin
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber
Die Götter
Du stiller Aether! immer bewahrst du schön
Zur Tapferkeit vor deinen Strahlen,
Helios! oft die empörte Brust mir.
Ihr guten Götter! arm ist, wer euch nicht kennt,
Im rohen Busen ruhet der Zwist ihm nie,
Und Nacht ist ihm die Welt und keine
Freude gedeihet und kein Gesang ihm.
Nur ihr, mit eurer ewigen Jugend, nährt
In Herzen, die euch lieben, den Kindersinn,
Und laßt in Sorgen und in Irren
Nimmer den Genius sich vertrauern.
Friedrich Hölderlin (1784 – 1843)
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