Das Glück – Von Theodor Fontane
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber
Das Glück
Nicht Glückes bar sind deine Lenze,
gib deinem Wunsche Maß und Grenze,
und dir entgegen kommt das Ziel.
Wie dumpfes Unkraut lass‘ vermodern,
was in dir noch des Glaubens ist:
du hättest doppelt einzufordern
des Lebens Glück, weil du es bist.
Das Glück, kein Reiter wird’s erjagen,
es ist nicht dort, es ist nicht hier;
lern überwinden, lern entsagen,
und ungeahnt erblüht es dir.
Theodor Fontane (1819 – 1898)
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