In der Ruhe liegt die Kunst – zu Gast im Schlossmuseum Oranienburg
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) wiederholt das im Schlossmuseum Oranienburg erfolgreich gestartete Angebot, bei dem Museumsräume zu Orten der Ruhe und inneren Einkehr werden.
Am Sonntag, dem 10. November 2019, um 9 Uhr sowie am Freitag, dem 15. November 2019, um 18 Uhr sind Interessierte zu einer geführten Meditation im Orange Saal mit anschließendem Rundgang durch Schloss Oranienburg eingeladen.
In königlicher Atmosphäre dem Alltagsstress entkommen
Der erste preußische König, Friedrich I., ließ Schloss Oranienburg zu einer prachtvollen Residenz erweitern. Er beauftragte den Architekten Johann Friedrich Eosander mit dem Bau eines großen Fest- und Speisesaals im Schloss – den sogenannten Orange Saal.
Wo der König einst speiste und Feste feierte, können Interessierte während der Veranstaltungen frei nach dem Motto „In der Ruhe liegt die Kunst“ mit Meditations- und Yogalehrerin Marion Voigt meditieren und in königlicher Atmosphäre dem Alltagsstress entkommen. Ziel einer Meditation ist es, den Geist durch Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen zu beruhigen und damit aus dem alltäglichen Geschehen zurückzutreten.
Die Räume und die Ausstattung des Schlossmuseums Oranienburg mit seinen Gemälden und anderen Kunstwerken bieten für diese Übungen des Geistes einen besonderen Rahmen.
Im Anschluss an die Meditation findet eine exklusive Führung durch die Ausstellung im Schloss statt. Gäste können hierbei in den Genuss kommen, den vielfältigen Sammlungsbestand des beeindruckenden Barockschlosses kennenzulernen. Meditation und Führung sind im Preis von 10 bis 12 Euro inbegriffen. Karten sind ab sofort im Vorverkauf an der Museumskasse erhältlich.
Über das Schloss Oranienburg
Die SPSG schreibt auf ihrer Webseite: „Schloss Oranienburg zählt zu den bedeutendsten Barockbauten der Mark Brandenburg. Seine Ursprünge reichen zurück bis in das 13. Jahrhundert. Eine 1288 erstmals erwähnte Wasserburg gelangte nach mehrmaligen Besitzerwechseln 1485 unter Markgraf Johann Cicero schließlich in hohenzollernschen Besitz. Um 1550 ließ Kurfürst Joachim II. an gleicher Stelle ein Jagdhaus errichten und sein Nachfolger Johann Georg ließ das Innere gänzlich umgestalten. Noch heute sind im später barock überformten Mittelbau Reste dieser Renaissanceanlage zu finden.“
Das heutige Schloss geht zurück auf den Landsitz der ersten Gemahlin des Großen Kurfürsten (1620–1688), Louise Henriette, geb. Prinzessin von Oranien (1627–1667). Ihr Sohn und spätere König Friedrich I., ließ das Schloss ab 1689 erweitern, sodass es um 1700 als schönstes Schloss der preußischen Monarchie galt. Unter Prinz August Wilhelm von Preußen (1722–1758), Bruder von Friedrich dem Großen, erlebte Schloss Oranienburg eine zweite Blütezeit, informiert die SPSG weiter.
Diese wechselvollen Geschichte präsentiert das Schlossmuseum heute eine Sammlung einzigartiger Kunstwerke, darunter die prächtigen Etageren in der Porzellankammer. Herausragend ist zudem eine Gruppe von Sitzmöbeln aus Elfenbein, entstanden um 1640 in Brasilien, sowie eine Serie von Tapisserien aus der Manufaktur des französischen Glaubensflüchtlings Pierre Mercier in Berlin, welche die Ruhmestaten des Großen Kurfürsten schildern.
Darüber hinaus vervollständigen Skulpturen, Büsten und Gemälde verschiedener Künstler die außerordentlich reiche Sammlung. Auch die Silberkammer mit einer Auswahl des schönsten königlichen Prunksilbers ist eine Reise nach Oranienburg wert. (SPSG/ts)
Veranstaltungshinweis: „In der Ruhe liegt die Kunst“
Was? Meditation im Orange Saal mit anschließender Führung (bedingt barrierefrei)
Wo? Sonntag, 10.11.19, 9 Uhr und Freitag, 15.11.19, 18 Uhr
Wann? Schlossmuseum Oranienburg, Schlossplatz 1, 16515 Oranienburg
Wie viel? 12 Euro / ermäßigt 10 Euro
Anmeldung: 03301/53 74 38 oder [email protected] sowie Vorverkauf an der Museumskasse im Schloss Oranienburg (Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr)
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