Kulturfestival im Berliner Olympiastadion

„Der schönste Luxus ist für mich, wenn Menschen lachen“, sagte uns Sri Sri Ravi Shankar, Gründer der Art of Living Foundation, kürzlich bei seinem Besuch in Berlin.
Titelbild
Foto: Art of Living Foundation
Von 15. Juni 2011

Die Vielfalt feiern und das Leben bereichern, damit soll ein sommerliches Fest am 2. und 3. Juli im und um das Berliner Olympiastadion herum die Besucher zum inneren und äußeren Frieden animieren. Lachend, oder lächelnd, so sieht Sri Sri Ravi Shankar, der 56-jährige Gründer der Art of Living Foundation, seine Friedensaktivisten am liebsten. Denn wer lächelt, tief atmet und in Yoga-Meditation versinken kann, der wird keinen Stress empfinden und keine Kriege anzetteln.

Vor 30 Jahren schon rief er seine die Lebenskunst bejahende Gesellschaft ins Leben. Nun wurde das Areal um das Berliner Olympiastadion als Festwiese ausgewählt für Pavillons der Kontinente, die das kulturelle Erbe Afrikas, des asiatisch-pazifischen Raumes, Amerikas und Europas interaktiv repräsentieren sollen. Daneben entsteht der größte Yoga-Park Europas.

Keine schlechte Wahl, ist doch Berlin seit dem Fall der Mauer nicht nur ein Symbol für friedlichen Wandel und Umgang miteinander, sondern auch so multikulturell, wie dieses Treffen mit mehr als 70.000 Besuchern aus über 150 Ländern sein soll.

Am Samstag, den 2. Juli, gibt es nach den internationalen kulturellen Begegnungen des Tages am Abend eine große Feier als Kulturfestival im Olympiastadion mit Tanzvorführungen, Musik und Meditation.

Dort spielt ein großes Gitarrenensemble für den Frieden mit 2.000 Gitarristen – allein dreißig Pianos stehen auf einer Bühne – und 3.000 deutsche Sänger singen zusammen das bekannte Lied aus Beethovens neunter Sinfonie: „Freude schöner Götterfunken“, das im Zuge des Falls der Mauer schon fast zum Volkslied mutierte.

Sri Sri Ravi Shankar, nicht zu verwechseln mit dem indischen Musiker und Sitarspieler Ravi Shankar, wird eine große Friedensmeditation leiten.

Was er tut und wie er es tut, das erklärte er uns bei einem Treffen in Berlin. Meditation und Musik, Atemübungen und Lächeln – das sind seine gar nicht so geheimnisvollen Rezepte, mit denen er seit dreißig Jahren denen, die ihm begegnen, ein Lächeln auf’s Gesicht zaubern möchte. Ein Lächeln, das dem friedlichen Miteinander dient, Stress abbaut und ein Gefühl von Glück entstehen lässt. „Wenn man glücklich ist, dann möchte man das mit anderen teilen, je mehr man davon weitergibt, desto mehr hat man selbst.“

Gefragt nach seinen Intentionen bei den unzähligen Begegnungen und konkreten Projekten, die er in aller Welt angeregt und angeschoben hat, antwortet er: „Ich habe keine Intentionen, die Menschen würden merken, wenn ich Absichten habe. Nur wenn es direkt vom Herzen kommt, haben Menschen, die Vorurteile oder Aggressionen haben, eine Chance, etwas zu erkennen.“

Die Liste seiner humanitären Arbeit, die sich in Anregungen, Initialzündungen und Ermutigungen ausdrückt, die begleitet wird von Workshops, Konferenzen, Networking, ist beeindruckend. Yoga spielt eine zentrale Rolle ebenso wie der interkulturelle Dialog und die Botschaft von guter Gesundheit, Harmonie und Freude an der Verschiedenartigkeit. „Nein“, sagte er zu uns, er habe „keine Bedenken, wenn die Meditation und das Atmen in die Luxuskategorie von Wellness“ führen würden. „Wer meditiert, wird seine Spannungen loslassen, was ist schlecht daran?“

Mit der Art of Living Foundation hat Sri Sri Ravi Shankar das Ziel, die Welt zu einem stressfreien und gewaltfreien Ort zu machen. Durch die Belebung des alten indischen Ideals, der Weltfamilie (Vasudhaiva Kutumbakam), ist er bestrebt, religiöse, soziale, ideologische und wirtschaftliche Kluften in der Gesellschaft zu überbrücken. Das beginnt mit dem Landschulbau in Indien, führt über die Yoga-Seminare für Führungskräfte und endet noch längst nicht bei den Traumatisierten im Irak, in Libyen oder in Fukushima.

Aber im Juli wird gemeinsam gefeiert im und um das Berliner Olympiastadion.

http://worldculturefestival.org/de/

Foto: Art of Living Foundation


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