Kultur und Medien: 17 Menschen für 2017
Donald Trump als neuer US-Präsident und Angela Merkel im Bundestagswahlkampf sowie der wahrscheinlich kommende Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sind als Menschen, mit denen man 2017 rechnen muss, gesetzt und logisch. Im Kino erwarten uns dagegen beispielsweise der junge Arved Friese als neuer „Timm Thaler“, Jasna Fritzi Bauer in einer „Axolotl Overkill“-Verfilmung oder aber Michael Bully Herbigs Werk „Bullyparade: Der Film“.
Eine Auswahl, wer im kommenden Jahr darüber hinaus in Medien und Kultur Aufmerksamkeit erzeugen könnte:
EVA LÖBAU: Sie ist die vielleicht interessanteste neue Personalie im „Tatort“ – an der Seite von Hans-Jochen Wagner und Harald Schmidt ermittelt die Schauspielerin („Der Wald vor lauter Bäumen“, „Lerchenberg“) ab Herbst 2017 für den SWR im Schwarzwald.
EMMA STONE: Viele Kritiker sehen in der sympathischen Schauspielerin eine Anwärterin für den Oscar 2017 als beste weibliche Hauptdarstellerin. Im Musical-Liebesfilm „La La Land“ gerät wohl nicht nur Ryan Gosling an ihrer Seite ins Schwärmen.
MAHERSHALA ALI: Viele kennen ihn als Lobbyistendarsteller aus der Netflix-Serie „House of Cards“, nun ist er heißer Kandidat für einen Oscar wegen seiner Rolle als schwuler Drogendealer im Film „Moonlight“. Der Vorwurf „#OscarsSoWhite“ wäre dann 2017 obsolet.
MAREN ADE: Auch wenn die Regisseurin bereits in jedem Kulturjahresrückblick 2016 vorzukommen schien – 2017 könnte ihre Vater-Tochter-Komödie „Toni Erdmann“ als erster deutscher Film seit dem Stasi-Film „Das Leben der Anderen“ 2007 einen Oscar gewinnen.
LADY GAGA: Gefühlt hat die Sängerin dort bereits längst ihren Auftritt gehabt, in Wahrheit aber ist sie erst 2017 beim Super Bowl in der legendären Half Time Show (Halbzeitshow) Anfang Februar zu sehen. Sie folgt damit Stars wie Madonna, Beyoncé und Prince.
MADDIE ZIEGLER: Die ausdrucksstarke Tänzerin ist erst 14 Jahre alt und wurde vor zwei Jahren weltberühmt mit einem Hunderte Millionen Mal geklickten Videoclip zum Popsong „Chandelier“ der Sängerin Sia. 2017 erscheint ihr Buch „The Maddie Diaries: A Memoir“.
JIMMY FALLON: Der amerikanische Komiker und Talkshow-Moderator ist Gastgeber der Golden-Globes-Verleihung in Beverly Hills Anfang Januar. Seine „Tonight Show“ von NBC ist in Deutschland beim ARD-Sender ONE zu sehen.
JIMMY KIMMEL: Der Late-Night-Show-Moderator des US-Senders ABC moderiert Ende Februar zum ersten Mal die Oscars und ist damit Nachfolger berühmter Leute wie Chris Rock, Neil Patrick Harris, Ellen DeGeneres oder Billy Crystal.
SERDAR SOMUNCU: Der Autor tritt als „Kanzlerkandidat“ für „Die Partei“ von Satiriker Martin Sonneborn an. Programm? „Generelles Kruzifix- und Kopftuchverbot, für manche auch Kopftuchpflicht. Homoehe wird verpflichtend und was mir sonst noch einfällt.“
STEFANIE REINSPERGER: Bei den Salzburger Festspielen ist sie neben dem neuen Jedermann Tobias Moretti die neue Buhlschaft. Wer diese Rolle ergattert, wird später fast immer ein Star. Frühere Beispiele – von Senta Berger bis Veronica Ferres – gibt es viele.
BARAN BO ODAR: Der Schweizer Regisseur (Who Am I – Kein System ist sicher) ist ein innovativer Filmemacher und soll im kommenden Jahr die erste deutsche Serie beim Streamingsdienst Netflix auf die Bildschirme bringen. Titel: Dark.
VOLKER BRUCH: Der Schauspieler ist Hauptdarsteller der lange angekündigten Serie „Babylon Berlin“, die 2017 bei Sky laufen soll und dann in der Folge auch zur ARD kommt. Einer der Regisseure des TV-Megaprojekts ist Tom Tykwer.
CARO DAUR: Sie gehört zu den wichtigsten Mode-Bloggerinnen zurzeit und gilt als Liebling fast aller Marken, ist auf vielen Events vertreten. Auf die blonde Fashion-Expertin sollte man wohl achten.
BARRIE KOSKY: Der Australier ist Chef der Komischen Oper Berlin, arbeitete 2016 aber auch in London. Zuletzt glänzte er an seinem Haus mit der Operette „Die Perlen der Cleopatra“ mit Dagmar Manzel. 2017 soll er in Bayreuth „Die Meistersinger von Nürnberg“ inszenieren.
OLIVER REESE: Der Theatermacher kommt von Frankfurt am Main zurück nach Berlin und tritt im August die Nachfolge des streitbaren, gerne polternden Langzeit-Intendanten Claus Peymann am Berliner Ensemble im Theater am Schiffbauerdamm an.
THOMAS HÄßLER: Der Fußballweltmeister gehört laut „Bild“ zu den Insassen des Dschungelcamps „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“. RTL selbst will die Kandidaten erst kurz vor dem Start der Show Mitte Januar bekanntgeben. Icke Häßler dürfte Aufsehen erregen.
LUTHER: Um Martin Luther (1483-1546) kommt man 2017 im Jahr des Reformationsjubiläums – 500 Jahre nach dem Thesenanschlag in Wittenberg – kaum herum. Der Reformationstag am 31. Oktober ist im kommenden Jahr auch deutschlandweit ein Feiertag. (dpa)
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