Krankenkassen erlassen säumigen Versicherten 1,1 Milliarden Euro
Die gesetzlichen Krankenkassen haben insgesamt 55.000 Versicherten Schulden in einer Gesamthöhe von mehr als 1,1 Milliarden Euro erlassen. Dies geht aus einer Auflistung des Bundesgesundheitsministeriums hervor, die der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe) vorliegt. Dabei wurde eine Summe von 231,6 Millionen Euro an Beiträgen erlassen und 909,4 Millionen Euro an Säumniszuschlägen.
Die Zahlen sollen am Mittwoch im Gesundheitsausschuss im Bundestag vorgelegt werden. Damit profitieren die Versicherten von einer 2013 geschaffenen Neuregelung des Beitragsschuldengesetzes, die Beitragserlasse und den Erlass des überhöhten Säumniszuschlags festlegte. CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn sagte: „Die Zahlen zeigen, dass wir vielen Tausend Menschen den Weg zurück in die Krankenversicherung ermöglicht haben.“ Dies sei gut, denn „überhöhte Wucherzinsen von bis zu 60 Prozent im Jahr“ seien für viele unbezahlbar gewesen.
(dts Nachrichtenagentur)
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