Der Sommer und Vivaldi
Antonio Vivaldi (1678-1741) war ein italienischer Komponist und Violinist aus Venedig. Die Vier Jahreszeiten sind wohl das berühmteste seiner Werke.
Hier der Sommer, gespielt vom Heifetz Institute Baroque Orchestra (USA), welches junge Musiker fördert. Solistin an der Violine ist Rachell Ellen Wong
Vivaldi veröffentlichte diese vier Konzerte im Jahre 1725 unter dem Titel Il cimento dell’armonia e dell’inventione – „Das Wagnis von Harmonie und Erfindung“.
Venedig gehörte zu Vivaldis Zeiten zu einer der wichtigsten Metropolen in Europa. Die Stadt kontrollierte Jahrhundertelang die Schifffahrtswege im Mittelmeer, das wirtschaftliche Leben florierte – bis sich der Handel mit der Entdeckung Amerikas verlagerte. Tourismus federte die Krise etwas ab, die Besucher der Stadt verbreiteten seinen Ruhm bald in ganz Europa.
In seiner Komposition Sommer hat er ein Gewitter versteckt, dem schwüle Hitze und Mattigkeit vorausgeht. Lautmalerisch besteht sein Gewitter aus virtuosen Tonleitern, aus gebrochenen Akkorden und Wiederholungen. Seine Erfahrungen als Geiger – er beherrschte das Instrument schon in jungen Jahren – führten dazu, dass er besonders wirksame Techniken einbezog. Vivaldi hatte einen starken Sinn für Effekte, was ihm hier ebenso zugutekam.
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