Klassik des Tages: Toccata von Johann Sebastian Bach
Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) war ein deutscher Komponist, Kantor sowie Orgel- und Cembalovirtuose zur Zeit des Barocks. Eines seiner bekanntesten Orgelwerke ist die Toccata und Fuge in d-Moll BWV 565. Es spielt der Organist Gabor Lehotka.
Die Komposition besteht aus drei Teilen: der Toccata (Vorspiel mit schnellen Läufen), der Fuge (vierstimmig) und dem Schlussteil, das als „Recitativo“ bezeichnet wird.
Es wird von Musikforschern in Zweifel gezogen, ob dieses Werk von Bach stammt. Sollte es von ihm sein, wäre es der einfachen und nicht ganz fehlerfreien Kontrapunktik eher seinen Jugendwerken zuzurechnen. Doch stilistisch gehört es eher in eine spätere Zeit.
Möglicherweise könnte es auch eine von Bach korrigierte Schülerarbeit sein – infrage kommt unter anderem Prinz Johann Ernst von Sachsen-Weimar. Dessen Werke verbesserte Bach diskret, erweiterte sie und übertrug sie auf Orgel, wie es auch von den Kompositionen BWV 592 und 595 bekannt ist.
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