Klassik des Tages: Die Pathétique von Peter Tschaikowski
Peter Tschaikowski (1840-1893) war ein russischer Komponist der Romantik. Er komponierte um 1893 seine Sinfonie Nr. 6 Pathétique in h-Moll (op. 74), hier in einer Aufnahme mit dem hr-Sinfonieorchester unter Leitung von Dirigent Lionel Bringuier.
I. Adagio – Allegro non troppo – 00:40
III. Allegro molto vivace – 29:09
IV. Finale. Adagio lamentoso – Andante – 38:18
Die Pathétique ist das letzte Werk von Tschaikowski und wurde am 16. Oktober 1893 – und damit neun Tage vor seinem Tod – unter seiner eigenen Leitung in St. Petersburg uraufgeführt. Ungewöhnlich darin ist der langsame Schlusssatz, der durchaus an ein Requiem erinnert.
Für Tschaikowski war die Pathétique seine wichtigste Komposition. Er widmete sie seinem Neffen Wladimir Dawydow und schrieb an diesen, dass ihr „Programm aber für alle ein Rätsel bleiben soll“, und bezeichnete dieses als „durch und durch subjektiv“. Dem Entwurf zufolge sollte der erste Satz mit „Schwung, Zuversicht, Tätigkeitsdrang“ zu tun haben, „der zweite Satz ist die Liebe; der dritte Enttäuschung; der vierte endet mit Ersterben.“
Einige Tage vor seinem Tod schrieb der Komponist an seinen Verleger Jürgenson in Bezug auf die Uraufführung: „Etwas Eigenartiges ist mit dieser Symphonie geschehen! Nicht, daß sie mißfällt, sondern daß die Leute nicht wissen, was sie mit ihr anfangen sollen. Was mich anlangt, so bin ich stolzer auf sie als auf alle meine anderen Kompositionen.“
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