Die 3. Sinfonie von Brahms

Über die Entstehung der dritten Sinfonie von Johannes Brahms ist fast nichts bekannt. Es wurden keine früheren Fassungen oder Skizzen überliefert. Und sie war in Komponistenkreisen umstritten. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.
Titelbild
Das Kurhaus in Wiesbaden ist heutzutage der gesellschaftliche Mittelpunkt der Stadt und bekannt für viele Veranstaltungen. Es war vor allem das Glücksspiel, das 1807 bis 1810 zum Bau des ersten Kurhauses führte – Johannes Brahms dürfte es gekannt haben.Foto: iStock
Von 17. Mai 2024

Johannes Brahms (1833-1897) war ein deutscher Komponist, Pianist und Dirigent. Er komponierte 1883 seine 3. Sinfonie in F-Dur, op. 90 in Wiesbaden. Hier zu hören in einer älteren Version mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg unter Leitung von Joseph Keilberth.

1. Allegro con brio

2. Andante
3. Poco allegretto
4. Allegro

Die Aufnahme entstand für eine Langspielplatte von Telefunken LGX 66035, ca. 1954.

Seine 3. Sinfonie komponierte Brahms nach einer fünfjährigen Pause im Sommer 1883 in Wiesbaden.

Zu jener Zeit gab es in Musikkreisen einen Streit. Einige traten für sinfonische Dichtung und Programmmusik ein (wie Wagner und Bruckner), andere waren der Meinung, dass Musik allein an ihren innermusikalischen Qualitäten gemessen werden sollte, wie es in der Wiener Klassik üblich war.

Brahms Sinfonie erregte bei den Anhängern von Wagner und Bruckner Unbehagen. Andere, wie Clara Schumann, lobten sein Werk als Juwel und für seine harmonische Stimmung.



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