Antonio Vivaldi und der Herbst: Ernte, Erntedank und Jagd
Antonio Vivaldi (1678-1741) war ein italienischer Komponist und Violinist aus Venedig. Die „Vier Jahreszeiten“ sind wohl das berühmteste seiner Werke. Sie wurden um 1721 veröffentlicht und gehören zum Opus 8, „Il cimento dell’armonia e dell’inventione“ (Der Wettstreit zwischen Harmonie und Erfindung).
Hier der Herbst, Konzert Nr. 3 in F-Dur, gespielt von der Itzhak Perlman und dem Israel Philharmonic Orchestra.
Der dreisätzige Herbst (Allegro / Adagio / Allegro) feiert mit Gesang und Tanz die Ernte. Gleichzeitig erinnerte er deutlich an den Frühling.
Ein bäuerliches Trinklied in einfacher Harmonisierung führt den Hörer in den Wein und damit verbundenen übersprudelnden Übermut – bis der Solist einen Schluckauf bekommt und irgendwann nahezu einschläft (3:26).
Im langsamen Satz entwickelt sich stetig eine Melodie, die die Trinker im Schlaf umspielen. Der Schlusssatz widmet sich der Jagd, wie an den „Schüssen“ zu hören ist, dem immer schwächer werdenden Tier und dem Erfolg des Jägers.
Das „Erklärende Sonett zu dem Concerto mit dem Titel Der Herbst von Herrn Don Antonio Vivaldi“ besagt:
Der Bauer bezeugt mit Tänzen und Liedern
seine Freude über die glücklich eingebrachte Ernte.
Und von dem Saft der Rebe sind viele beschwingt.
Sie beenden mit Schlaf ihr Freudenfest.
Jeder verzichtet auf Tänze und Lieder.
Milde Luft umschmeichelt,
und die Jahreszeit lädt ein
zum süßen Genuß eines sehr süßen Schlafes.
Jäger in der Morgenfrühe ziehen zur Jagd
mit Hörnern und Flinten und Hunden.
Es flieht das Wild, und sie verfolgen die Spur.
Schon verängstigt und matt vom großen Lärm
der Flinten und Hunde droht Verwundung.
Von der Flucht erschöpft, aber auch besiegt verendet es.
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