Kinostart „Sound of Freedom“ in Berlin: „Diesen Film sollte jeder gesehen haben“
Am 8. November startete „Sound of Freedom“ bundesweit zunächst als Voraufführung, bevor er offiziell in die Kinos kommt.
Auffallend still, fast andächtig war es im halbgefüllten Saal im CineStar Berlin-Tegel. Von der ersten bis zur letzten Minute kein Popcorn-Geraschel, kein Chipstüten-Knistern oder Cola-Becher-Schlürfen – der Handy-Einsatz war auf einem Minimalniveau. Die Zuschauer sitzen gebannt und sichtlich betroffen im Kinosaal und die eine oder andere Träne fließt.
Das Thema vom Film „Sound of Freedom“ ist starker Tobak: Ein Geschwisterpaar im Kindesalter wird aus den Fängen lateinamerikanischer Kinderhändler und US-amerikanischer Pädophiler befreit. Der Film basiert dabei auf der wahren Geschichten des Ex-Spezialagenten der US-Heimatschutzbehörde Timothy (Tim) Ballard, der sich auf die Rettung von Kindern aus kriminell organisierten Strukturen spezialisiert hat.
Das Publikum, das überwiegend weiblich ist, scheint trotz des sensiblen Themas von dem Film sehr angetan zu sein. Dieser hinterlässt bei den Kinobesuchern Spuren. Wie bei der Berlinerin Jutta (71): „Dass der Kinderhandel dermaßen überhandgenommen hat, ist unglaublich“, berichtet sie Epoch Times nach der Vorstellung. Und ergänzt: „Diesen Film sollte jeder gesehen haben.“
Sie ist heute in einer Vierer-Frauengruppe ins Kino gekommen. Ihre Begleiterin Petra (61) hält den Film nicht nur für realistisch, sondern noch für „sehr untertrieben“. „Ich habe ja auch Kinder und das kann man sich überhaupt nicht vorstellen, wie viele Menschen pädophil sind.“
„Ich kann das nicht begreifen“
Besonders berührt hat sie die Szene, wo der Vater seine zwei Kinder von dem angeblichen Fotoshooting der getarnten Kinderhändlerin aus einem Hotel in Honduras abholen wollte – aber das Hotel war vollkommen verlassen. „Dieses Gefühl, dass die eigenen Kinder dann einfach weg sind, […] furchtbar.“ Für sie zeigt der Film ein ganz wichtiges Thema. „Ich glaube, dem Normalbürger ist das gar nicht bewusst, wie groß dieses Thema ist“, so die kaufmännische Angestellte. Ihre Freundin Heike (62) bekennt, dass sie einen Film dieser Art noch nie gesehen habe.
Was sie besonders bewegt habe, sei, wie Menschen sich an Kinder vergreifen können, die ja wehrlos wären. „Ich kann das nicht begreifen, weil es auch Menschen sind, die teilweise selber Kinder haben.“ Kinderhandel und Pädophilie sind für sie Tabuthemen in Deutschland: „Das will ja keiner hören“, so Jutta. „Deutschland ist das Schlafland Nummer eins“, pflichtet ihre Begleiterin Heike bei. „Dieser Film, der müsste viel mehr publik gemacht werden.“
Mel Gibson und Donald Trump unterstützen den Film
Vom „TIME Magazin“ als der „erfolgreichste Film, der aus Crowdfunding entstanden ist“ bezeichnet, spielte der zunächst unter „Verschluss“ gehaltene Film mit 14,6 Millionen US-Dollar an Produktionskosten bereits jetzt mindestens 180 Millionen US-Dollar ein. Hollywood besaß zwar einst die Rechte an dem Film, wollte das Thema jedoch nicht auf die Leinwand bringen, was Stoff für alle möglichen Gerüchte nach sich zog. Auch Disney und Netflix wollten den Film nicht produzieren. Schließlich kaufte sich der Produzent Eduardo Verástegui dank Crowdfunding die Rechte an der Produktion zurück und brachte ihn doch noch auf die Leinwand.
Bereits am 4. Juli – einen Monat nach seiner Premiere in den USA – hatte der Film mehr als 150 Millionen US-Dollar (rund 141 Millionen Euro) eingespielt und seine Hollywood-Konkurrenten wie Indiana Jones „Das Rad des Schicksals“ überholt.
Ab Ende August konnte „Sound of Freedom“ seinen Erfolg auf dem internationalen und europäischen Markt wiederholen und erreichte in 18 Ländern die Spitze der Charts. Am 1. September startete der Film in Großbritannien und belegte noch am selben Wochenende Platz 4 der Kinohits, wie „Newsweek“ berichtete.
Bekanntheit erreichte der Film vor allem durch Social-Media-Beiträge sowie Interviews mit Ballard und Caviezel mit einigen konservativen Medien. Prominente Unterstützung erhielt der Film auch von der Hollywood-Größe Mel Gibson und Donald Trump. Der vormalige US-Präsident veranstalte sogar eine exklusive Filmvorführung in seinem Golfresort in New Jersey.
„Sound of Freedom“ ist in den nächsten Tagen noch in mehreren Kinos deutscher Städte zu sehen.
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