Karneval gestartet – Gedenken an die Opfer von Hanau
In den närrischen Hochburgen hat am Donnerstag um 11.11 Uhr der Straßenkarneval begonnen. In vielen Städten stürmten die Frauen die Rathäuser.
So nahmen in Düsseldorf die alten „Möhnen“ den Bürgermeister gefangen. In Bonn, einem der Ursprungsorte der Weiberfastnacht, griffen die Waschweiber an. In Köln hatten sich schon am frühen Vormittag viele tausend Jecken in der Altstadt versammelt. Das Wetter war besser als erwartet, kurzzeitig schien sogar die Sonne.
Das karnevalistische Geschehen wurde jedoch überschattet von der Gewalttat in Hanau. Der Kölner Karnevalspräsident Christoph Kuckelkorn sagte: „Im Leben und vor allen Dingen im Karneval sind die Momente der überschäumenden Freude und des Feierns und die der Trauer und die stillen Momente immer nah beieinander. Heute, in den Stunden, überwiegt bei uns allen, glaube ich, die Fassungslosigkeit.“
Bevor die Kölner Karnevalisten die tollen Tage offiziell eröffneten, gedachten sie der Opfer von Hanau mit einem Schweigemoment. (dpa)
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