Corona-Tweet von Kabarettist Dieter Nuhr sorgt für Wirbel – James Blunt spielt vor leeren Rängen
Dieter Nuhr möchte trotz des Ausbruchs des Coronavirus in Deutschland und Österreich auftreten. Das äußerte der Kabarettist auf Twitter und löste damit überwiegend wütende Reaktionen aus. „Wir haben eine Erkrankungsrate von 0,0001 Prozent der Bevölkerung. Also ich würde gerne einfach auftreten am Wochenende…“, schrieb der 59-Jährige am Dienstag.
Wir haben eine Erkrankungsrate von 0,0001 Prozent der Bevölkerung. Also ich würde gerne einfach auftreten am Wochenende…
— Dieter Nuhr (@dieternuhr) March 10, 2020
Er reagierte damit auf die Ankündigung mehrerer deutscher Bundesländer, Großveranstaltungen abzusagen. Nuhr absolviert derzeit eine Tour in Deutschland und Österreich. Für Donnerstag ist im ausverkauften Säälchen in Berlin eine TV-Aufzeichnung vor Publikum geplant. Am Tag darauf sollte eigentlich eine Nuhr-Show in Hagen stattfinden. Wegen des Coronavirus wurde diese jedoch abgesagt – genauso wie seine Auftritte in Wien am 15. und 16. März.
Bei Twitter bekam Nuhr überwiegend negative Reaktionen auf seinen Post. Die Grünen-Politikerin Renate Künast kommentierte:
Es geht um das exponentielle Wachstum indem nächsten Tagen und Wochen, nicht um gestern
— Renate Künast (@RenateKuenast) March 10, 2020
Ein anderer User schrieb:
Das ist richtig dumm soetwas zu schreiben. Man darf 1x im Leben auch an Andere denken.
— Natascha Strobl (@Natascha_Strobl) March 10, 2020
Ein weiterer kommentierte:
1200 von 80.000.000 sind übrigens 0,0015 Prozent. Anders gesagt: wenn 5.000 Leute kommen, dann hat mit 7,5% Wahrscheinlichkeit einer davon COVID19. Bis nächste Woche werdens eher 15% sein.
— Zeitich (@Zeitich) March 10, 2020
Ein anderer Nutzer meinte:
Dann setz/stell dich halt zuhause hin, starte ein Insta-Video und gut ist. Was ist so schwer daran? ?
— C. Storch (@Storch_i) March 10, 2020
Oder:
Ich war mal Fan Ihrer Arbeit und habe Sie für einen intelligenten Menschen gehalten. Aber seit einiger Zeit fallen Sie nur noch mit provokant-dummem Geschwätz auf. Sehr schade.
— Patrick Maus (@PatMaus1984) March 10, 2020
Ein User warnte vor „Panikmache“:
Danke, Dieter Nuhr! Es gibt einen Unterschied zwischen sachlicher Aufklärung und Panikmache. Ich bin mal gespannt, wie sich hier das Panik-Orchester rausreden wird, wenn klar werden sollte, dass Corona nicht mehr ist, als ein normaler Grippe-Virus.
— Tom Bohn (@realTomBohn) March 11, 2020
Ein anderer sprach von „Satire“:
Das nennt man Satire. Und alle regen sich gleich auf.
— Thomas Gruber (@iamthomasgruber) March 10, 2020
In Berlin ist das Kulturleben wie in vielen anderen Städten bereits drastisch eingeschränkt: Die Aufführungen in den großen Sälen der staatlichen Häuser in der Hauptstadt sind zunächst bis zum 19. April abgesagt.
James Blunt spielt Elbphilharmonie-Konzert vor leeren Rängen
Unterdessen hat Popsänger James Blunt in der Hamburger Elbphilharmonie Geschichte geschrieben. Als erster Musiker überhaupt spielte der 46-jährige Brite im Großen Saal ein Konzert ohne Publikum.
Wegen des Coronavirus war am Nachmittag entschieden worden, den „Telekom Street Gig“ von Blunt vor leeren Rängen stattfinden zu lassen. Das Konzert konnte aber als Livestream kostenlos im Internet verfolgt werden.
„Ohne euch wäre es nur eine Probe“, richtete Blunt, lässig in T-Shirt, Jeans und Turnschuhen bekleidet, das Wort an die Zuschauer an den Bildschirmen. Der Musiker legte sich mit seiner vierköpfigen Begleitband ordentlich ins Zeug, sang eindringlich Hits wie „You’re Beautiful“ und „Goodbye My Lover“, spielte druckvoll Akustikgitarre und sprang auf sein Klavier. Von den Songs seines aktuellen Studioalbums „Once Upon A Mind“ stach besonders die emotionale Ballade „Monsters“ für seinen erkrankten Vater hervor.
Statt Jubel gab es zwischen den Liedern Stille und eine dunkle Bühne. Außenaufnahmen der bunt beleuchteten Elbphilharmonie wurden eingeblendet. Blunt selbst hatte offensichtlich Spaß: Schweißnass und strahlend schickte er immer wieder ein „Dankeschön“ raus in die Welt. Am Ende des gut anderthalbstündigen Auftritts applaudierten er und seine Band sich selbst.
Obwohl es noch keine offizielle Absage für sein für diesen Sonnabend angesetztes Konzert in der Hamburger Barclaycard Arena gibt, lies Blunt anklingen, dass er nun erstmal nach Hause fliegen wird. (dpa/so)
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