„Heino Goes Klassik“: Heino plant Klassiktournee 2020 – Mit einem Extra-Bodyguard für eine Stradivari-Violine

Eigentlich war Heino schon auf Abschiedstour. Aber der Mann mit der Sonnenbrille will weitermachen. Was sagt seine Frau dazu, dass er im neuen Jahr mit großem Orchester losziehen will?
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«Heino goes Klassik» - und Hannelore kommt mit.Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/dpa
Epoch Times2. Dezember 2019

Schlagersänger Heino (80) hat sich schon manches mal neu erfunden. Für Lieder wie „Blau blüht der Enzian“, „Caramba, Caracho“ und „Schwarzbraun ist die Haselnuss“ ist er bekannt. Heino hat aber auch schon Rocksongs von Rammstein gecovert. Nun versucht er etwas Anderes: 2020 will er mit einem Orchester auf Tournee gehen.

„Ich wollte mal wieder bisschen Klassik singen, bisschen schön singen“, sagt Heino am Montag in Berlin. Mit Sonnenbrille und schwarzem Glitzersakko erscheint er vor Journalisten in einem Hotel. Man hört Heino schon, bevor man Heino sieht. „Hallo, Hallo“, ruft er.

Der Sänger, der schon öfter seinen Abschied von der Bühne angekündigt hat, will noch lange weitermachen. „Ja, wie lange mache ich noch? Ich sag: Solange mich das Publikum mag und solange der liebe Gott mir meine Stimme so lässt, wie sie noch ist, werde ich weitersingen.“ Sein neues Programm heißt nun „Heino Goes Klassik“.

20 Konzerte geplant

Geplant sind 20 Konzerte, der Auftakt soll am 6. Oktober 2020 in Dresden sein. Mit dabei sind ein 30-köpfiges Orchester, ein Chor und eine Ballerina. Auch der Geigenspieler Yury Revich soll auf der Bühne stehen. Er werde mit einer Stradivari-Violine aus dem 18. Jahrhundert auftreten, kündigt Manager Helmut Werner an.

Die Violine habe ihren eigenen Bodyguard und sei für mehrere Millionen Euro versichert, sagt Werner, der für die neue Tour Heino und den Violinisten Revich zusammengebracht hat. Am genauen Programm wird noch gearbeitet.

Heino schweben Lieder von Franz Schubert, Wolfgang Amadeus Mozart, Johannes Brahms und Peter Tschaikowsky vor. Seit rund 60 Jahren steht Heino im Rampenlicht. Noch vor der Volksmusik habe er klassische Lieder gesungen. „Im Grunde genommen gehe ich wieder zu den Wurzeln zurück, wo ich angefangen habe“, erzählt Heino.

Und was hält seine Frau davon, dass er wieder lange auf Tournee gehen will? „Die Hannelore fährt ja mit“, sagt Heino. Seit 40 Jahren sind die beiden verheiratet. Derzeit solle sie sich etwas schonen, sie habe eine neue Hüfte bekommen. Am Dienstag sei sie aber wieder dabei. „Von 365 Tagen bin ich ja 364 mit Hannelore zusammen.“

Auf seiner Klassiktour will Heino auch seine bekannten Schlager singen, etwas neu interpretiert. Dass die Fans manche dieser Hits hören wollen, weiß der Musiker. Das Singen mache ihm einfach Spaß. Außer Bäcker und Konditor habe er ja nichts anderes gelernt. „Und ich hoffe, dass ich das noch lange machen darf.“ (dpa)



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