HANS MOSER Retrospektive: „Raunzen und Wiener Schmäh“

Von 13. Januar 2005

Im ausklingenden Jahr 2004 jährte sich zum 40. Mal der Todestag des beliebten Wiener Volkskomikers und Schauspielers, Hans Moser. Aus diesem Anlass präsentiert das Österreichische Theatermuseum bis 16. Januar mit einer Hans Moser Ausstellung das Schaffen des Wiener Publikumslieblings. Der Bogen wird von Mosers karger Zeit in der Provinz, über die ersten Auftritte in der Wiener Kleinkunstszene der 1920er Jahre bis hin zur Entdeckung durch Max Reinhardt gespannt und führt schließlich zu Mosers Filmschaffen mit dem er in fortgeschrittenem Alter große Berühmtheit erlangte.

Als charmanten, ewig „grantelnden“, aber liebenswerten, schusseligen Dienstboten in zahlreichen klassisch, naiven Nachkriegsfilmen, ist er auch 40 Jahre nach seinem Tod noch bekannt. Seine Komik und der Wiener Schmäh, ausgedrückt durch den nuschelnden und Wörter verschluckenden Sprachstil, gepaart mit dem typisch wienerischen „Raunzen“ machte ihn sehr populär und unverwechselbar. In neu aufbereiteten Filmsequenzen, versucht man in der Ausstellung dem Phänomen Hans Moser und seiner Schauspielkunst nachzuspüren. Einen Teil der Ausstellung bilden auch seine schauspielerischen Höchstleistungen am Theater in „Liebelei“, Höllenangst“ und „Liliom“.

Neben den täglichen Führungen durch die Ausstellung bietet das Theatermuseum noch am 13. Jänner 2005 die Sonderführung „A Kaffeetscherl, die Herrschaften“ an. Bei Kaffee und Kuchen wird die im Theater der Josefstadt 1961 aufgezeichnete Aufführung von Nestroys „Höllenangst“ gezeigt. Hans Mosers Darstellung des Flickschuster Pfriem verspricht einen launigen Nachmittag (Anmeldung und Info: 0043-1-52524/ 627). Eine Hans Moser Film Retrospektive veranstaltet das Metro- und Bellariakino noch bis 16. Jänner.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion