Finden, was man immer gesucht hat
„Die Leute finden das, was sie immer gesucht haben“ erklärt der Tänzer Xuejun Wang das Erfolgsrezept der „NTDTV – Globalen Gala zum Chinesischen Neuen Jahr“. Anlässlich der Erstaufführung der Gala „Mythen und Legenden“ am 27. Februar in Berlin gaben die zuvor aus Frankreich angereisten chinesischen Spitzenkünstler Auskunft auf einer Pressekonferenz. Xuejun Wang ist Choreograf und Erster Tänzer bei der Show. Eine seiner Rollen ist die Darstellung des Generals Yue Fei, der im China des 12. Jahrhundert den Begriff der Loyalität durch sein Verhalten mit Leben füllte.
Die Gala spricht die Menschen wirklich an, sagt Wang. Die Künstler der Gala gäben den Zuschauern durch die reine Wahrhaftigkeit etwas, das diese immer gesucht hätten. Dies passiere ohne Manipulation. Die Zuschauer gaben die Rückmeldung, sie würden sich in der Gala sehr wohl fühlen, ohne genau sagen zu können, warum dies so sei. „Ich denke, das ist wirklich ein Allgemeinphänomen bei unserer Gala, das haben wir bisher bei allen Vorstellungen als Feedback bekommen.“
Es gehe bei der Gala nicht um oberflächliche Dinge, also nicht nur um Farbe, um Musik oder um Körperbewegungen, sagt Frau Vina Lee, Choreographin und Erste Tänzerin bei der Neujahrsgala. „Es geht um die Seele. Es ist auch ein geistiger Genuss, nicht nur etwas für Augen und Ohren.“ Die Zuseher würden die Gala im Herzen genießen. Der Wunsch nach Schönheit liegt ihrer Ansicht nach in der Natur des Menschen. Die Menschen sähen nicht nur die Schönheit an der Oberfläche, sondern die Widerspiegelung der Tugend und Moral. Darauf sei in China in alten Zeiten viel Wert gelegt worden.
Für die Gala bedurfte es langwieriger Forschungen
In Konkurrenz mit der Gala der kommunistischen Partei zu treten, war laut Wang nicht beabsichtigt gewesen. Die Kultur sei vielmehr seit der Machtergreifung der Kommunisten vor mehr als 50 Jahren stark verändert worden. „Wir haben es als unsere Aufgabe angenommen, die echte chinesische Kultur darzustellen.“
Doch obwohl die chinesische Kommunistische Partei – wie beispielsweise in der Kulturrevolution – sehr erfolgreich gewesen sei, die traditionelle Kultur unwiederbringlich zu zerstören, sei dies laut Guimin Guan auch wiederum nicht vollständig geglückt. Als einer der in China am meisten gefeierten Tenöre der letzten Jahrzehnte hat Guan die von ihm bei der Gala gesungenen Lieder vorwiegend selbst geschrieben. Gerade im Volk und hier bei den Älteren habe die Kultur durch die Weitergabe von mündlichen Geschichten weitergelebt. Durch langwierige geschichtliche Forschungen und Kontakt mit der alten Generation sei schließlich das nahezu Unmögliche wieder möglich geworden. „So haben wir es schließlich im Ausland geschafft, die traditionelle Kultur wiederherzustellen“ sagt Guan. Allerdings nicht ohne – bezogen auf die Forschungen – zu ergänzen: „doch wir sind immer noch dabei“.
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