Eines der frühesten Solokonzerte für Viola

Einige der Werke von Johann Sebastian Bach stammten in Wahrheit von Telemann. Telemann war zu seiner Zeit sehr beliebt, er komponierte sehr viele Werke. Doch für Viola entstand nur ein einziges – hier zu hören in einer Aufnahme mit dem Bremer Barockorchester. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.
Titelbild
Eine Bratsche besitzt wie eine Violine vier Saiten im Abstand einer Quinte, gestimmt auf c – g – d’ – a’. Die drei höheren Saiten entsprechen den drei tieferen der Violine. Die tiefe c-Saite gibt ihr einen einzigartigen Klang.Foto: iStock
Von 8. August 2024

Georg Philipp Telemann (1681–1767) war ein deutscher Komponist des Barock. Hier sein einziges Konzert für Viola in G-Dur (TWV 51:G9), gespielt vom Bremer Barockorchester. Es spielen Tomoe Badiarova (Solo-Viola), Stéphanie Paulet, Meelis Orgse, Andrea Vassalle (1. Violinen), Luis Pinzón, Valeria Caponetto (2. Violinen), Benjamin Lescoat (Viola), Néstor Cortés (Violoncello), Felix Görg (Bass), Hugo de Rodas, Nadine Remmert (Continuo).

  1. Largo
  2. Allegro (3:34)
  3. Andante (6:22)
  4. Presto (10:26)

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.

Das einzige Violakonzert Telemanns ist gleichzeitig eines der frühesten Solokonzerte für die Viola überhaupt. Es ist technisch gut zu bewältigen und gehört zum Standard jedes Bratschers. Telemann brachte die klanglichen und spieltechnischen Eigenheiten der Viola gut zur Geltung. Die Begleitstimmen sind sauber auf die verschiedenen Klanglagen abgestimmt.

Die Viola, im Deutschen meist als Bratsche bezeichnet, sieht auf den ersten Blick wie eine größere Violine aus, hat jedoch andere Proportionen und eine tiefere Stimmung.

Georg Philipp Telemann komponierte über 3.000 Werke, darunter mehr als 1.000 geistliche Kantaten, 600 Ouvertüren und unzählige Konzerte für verschiedene Instrumente seiner Zeit. Etwa die Hälfte dieser Kompositionen gingen verloren.

Telemann erfreute sich zu seiner Zeit großer Beliebtheit, doch später, in der Ära von Bach und Händel, betitelte man seine Werke oft als „minderwertig“. Erst im 20. Jahrhundert erlebte seine Musik eine Renaissance und gewann wieder an Ruhm.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion