Eines der frühesten Solokonzerte für Viola
Georg Philipp Telemann (1681–1767) war ein deutscher Komponist des Barock. Hier sein einziges Konzert für Viola in G-Dur (TWV 51:G9), gespielt vom Bremer Barockorchester. Es spielen Tomoe Badiarova (Solo-Viola), Stéphanie Paulet, Meelis Orgse, Andrea Vassalle (1. Violinen), Luis Pinzón, Valeria Caponetto (2. Violinen), Benjamin Lescoat (Viola), Néstor Cortés (Violoncello), Felix Görg (Bass), Hugo de Rodas, Nadine Remmert (Continuo).
- Largo
- Allegro (3:34)
- Andante (6:22)
- Presto (10:26)
Das einzige Violakonzert Telemanns ist gleichzeitig eines der frühesten Solokonzerte für die Viola überhaupt. Es ist technisch gut zu bewältigen und gehört zum Standard jedes Bratschers. Telemann brachte die klanglichen und spieltechnischen Eigenheiten der Viola gut zur Geltung. Die Begleitstimmen sind sauber auf die verschiedenen Klanglagen abgestimmt.
Die Viola, im Deutschen meist als Bratsche bezeichnet, sieht auf den ersten Blick wie eine größere Violine aus, hat jedoch andere Proportionen und eine tiefere Stimmung.
Georg Philipp Telemann komponierte über 3.000 Werke, darunter mehr als 1.000 geistliche Kantaten, 600 Ouvertüren und unzählige Konzerte für verschiedene Instrumente seiner Zeit. Etwa die Hälfte dieser Kompositionen gingen verloren.
Telemann erfreute sich zu seiner Zeit großer Beliebtheit, doch später, in der Ära von Bach und Händel, betitelte man seine Werke oft als „minderwertig“. Erst im 20. Jahrhundert erlebte seine Musik eine Renaissance und gewann wieder an Ruhm.
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