„Ein tiefer Einblick in die Vergangenheit und Gegenwart“ – Shen Yun beeindruckt Historiker
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Am Nachmittag und Abend des 25. Januar trat die Shen Yun International Arts Troupe aus den Vereinigten Staaten vor ausverkauftem Haus in der Wiener Stadthalle auf. Es war ihre dritte und vierte Aufführung dieses Jahres in der österreichischen Hauptstadt.
Unter den Zuschauern am Nachmittag war der bekannte Professor und Historiker Prof. Dr. Andreas Külzer. Für ihn war es das erste Mal, dass er Shen Yun besuchte.
„Ich bin beeindruckt. Es ist großartig, also ich finde die Inszenierung großartig. Ich finde das Zusammenspiel zwischen Realem und Digitalem sehr gut. Ich finde die Tänzer wunderbar“, lobte er.
Der Historiker geht davon aus, dass Shen Yun der Menschheit etwas Hoffnung bringen kann in dieser tristen Zeit, da dem Publikum auch göttliche Aspekte nähergebracht werden. „Das Wirken des Göttlichen ist immer etwas Positives, wenn man es im Leben hat. Realitäten können manchmal sehr traurig und sehr trist sein und dieser Dimension beraubt zu sein, ist schade.“
Vor allem in China werden Menschen heutzutage wegen ihrer spirituellen oder religiösen Einstellung verfolgt, darunter Falun-Dafa-Praktizierende, Tibeter, Christen und Uiguren, um nur einige zu nennen. Seitdem das kommunistische Regime vor einigen Jahrzehnten die Macht übernommen hat, liegt auch die einst prächtige Kultur in Scherben.
Mit seinen Darbietungen will Shen Yun der Welt Chinas Schönheit vor der Zeit des Kommunismus nahebringen. Die Aufführung spiegelt die chinesische Kultur vor über 5.000 Jahren wider und führt damit zurück zu den Wurzeln der alten Zivilisation.
Auch wenn der Bereich Spiritualität und Glaube ein sehr persönlicher Aspekt sei, hält der Historiker es für wichtig, zumindest diese Welt nicht völlig außen vorzulassen. Aber das sei eben die Entscheidung jedes Einzelnen. „Ich bin Historiker, das ist mein Beruf. Insofern finde ich das natürlich sehr wichtig, dass man – egal welche politische Ausrichtung jetzt gerade aktuell ist – sich dem Erbe der Tradition immer wieder bewusst wird und dass man das für seine aktuelle Gegenwart nutzt. Ich glaube, was hier an Kulturgütern liegt, würde natürlich auch dem heutigen China manches bieten können.“
Es sei sehr bedauerlich, dass man diese historischen Dinge nicht mehr präsentieren dürfe, stellt Prof. Dr. Külzer fest.
Weiter schildert er: „Was wissen wir in Europa, was wissen wir in den USA von China? Es reduziert sich natürlich auf das Aktuelle, es reduziert sich auf politische und manchmal handelspolitische Dinge und es gibt eben sehr, sehr viel mehr zu entdecken. Eine Kultur ist immer komplexer als das, was Medien vermitteln. Und ich finde es wunderbar, dass man hier die Gelegenheit hat, etwas tiefer sehen zu dürfen.“
Sein Fazit zu Shen Yun: „Unbedingt sehenswert, eine kulturelle Bereicherung, ein tiefer Einblick in die Vergangenheit und eigentlich auch in die Gegenwart. Ich denke, viele Chinesen und Chinesinnen tragen das noch im Herzen, das kommt ja immer wieder. Es gibt eine oberflächliche Politisierung und den Kommunismus, natürlich gibt es den. Und wir wollen nicht darüber reden, ob das gut oder schlecht ist, aber es ist halt eine Reduzierung. Das Bild ist komplexer und es ist immer wichtig, das Ganze kennenzulernen.“
Die Epoch Times ist ein langjähriger Medienpartner von Shen Yun Performing Arts und berichtet seit der Gründung von Shen Yun im Jahr 2006 über die Veranstaltungen und Reaktionen des Publikums.
Tourneeplan in Europa
Bis Anfang Mai gastiert Shen Yun in Europa. Hier ein Überblick über die Termine in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Deutschland | |
28. Januar–2. Februar | Berlin |
5.–9. Februar | Frankfurt |
12.–16. Februar | Mülheim an der Ruhr |
2.–5. März | Ludwigsburg |
7.–9. März | Leipzig |
24.–28. März | Berlin |
30. März–6. April | Füssen |
8.–12. April | Dortmund |
Österreich | |
23.–26. Januar | Wien |
1.–2. März | Salzburg |
Schweiz | |
14.–16. Februar | Basel |
Weitere Informationen zu Aufführungszeiten und zum Ticketkauf finden Sie auf der offiziellen Website von Shen Yun, de.shenyun.com.
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