„Ein Lehrstück, das uns zeigt, wie die chinesische Kultur früher einmal war“ – Shen Yun weckt Sehnsucht

Die bunten Werbetafeln von Shen Yun mit der Aufschrift „China vor dem Kommunismus“ ziehen seit Monaten neugierige Blicke auf sich. Während sich das Publikum in Deutschland auf die nächsten Vorstellungen ab dem 24. März in Berlin freuen kann, ist eine der acht Gruppen des New Yorker Künstlerensembles in Mississauga in der kanadischen Provinz Ontario angekommen.
Besucher, die Shen Yun am 22. März im Living Arts Center erlebten, beschrieben die Aufführung mit Worten wie „anmutig“ und „wundervoll“. Andere sprachen von einer Sehnsucht nach Freiheit, die durch die eindrucksvollen Tanzgeschichten hervorgerufen wurde.
Shen Yun haucht durch seine künstlerische Gestaltung mit dem klassischen chinesischen Tanz der 5.000 Jahre alten Kultur Chinas wieder Leben ein. „Eine Kultur wiederzubeleben, die durch die Kulturrevolution des kommunistischen Regimes in China fast verloren gegangen war“, bringe „viel Hoffnung und Verheißungen“ mit sich, so der Arzt Steve Reed, der die Aufführung am 22. März mit seiner Frau Penny, ebenfalls Ärztin, besuchte.
„Für uns ist das ein Lehrstück, das uns zeigt, wie die chinesische Kultur früher einmal war“, so der Mediziner.
Er habe zudem bemerkt, dass Shen Yun „die Spiritualität und die Verbindung zwischen dem Göttlichen und dem Irdischen widerspiegelt“.
Durch den klassischen chinesischen Tanz erwachen Mythen auf der Bühne zum Leben. Gleichzeitig geben die Tänzerinnen und Tänzer von Shen Yun nicht nur Einblicke in die prächtige chinesische Architektur und Kampfkünste, sondern vermitteln auch traditionelle Werte wie Mut, Loyalität, Tapferkeit, Mitgefühl, Tugendhaftigkeit und Hilfsbereitschaft.
Im Gegensatz zur atheistischen Politik der KPCh beruft sich Shen Yun auf das spirituelle Erbe der Nation und erinnert an den ursprünglichen Namen Chinas: „Das Land des Göttlichen“, wie auf der Website des Ensembles zu lesen ist.
Penny Reed zeigte sich besonders beeindruckt von einem Tanzstück, das von einem jungen Mann im heutigen China erzählte, der wegen seiner spirituellen Überzeugung von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) verfolgt wird.
Ihr Mann nahm von dem Besuch für sich den Gedanken an „Fürsorge und Liebe für andere Menschen in unserem irdischen Umfeld“ mit – „woran es mancherorts leider mangelt“, erklärte er.
Nach der Shen-Yun-Aufführung äußerte seine Frau: „Ich fühle mich irgendwie gesegnet, in einem Land zu leben, in dem [diese frühere Kultur] erlebt werden kann und die chinesische Kultur die Freiheit hat, sie darzustellen. Das ist ein Segen.“
Shen Yun zeigt „Notlage der chinesischen Kultur“
Bereits zum zweiten Mal schaute sich Stephanie Dilorio, Vertriebsleiterin bei einer Investmentgesellschaft, Shen Yun an. Sie sei wiedergekommen, weil sie die Aufführung „so faszinierend“ fand, sagte sie. Die Darbietung habe ihr „die Augen für die Notlage der chinesischen Kultur geöffnet“.
„Es ist eine wundervolle, wirklich wundervolle Aufführung“, so die Vertriebsleiterin.
Durch die vom Live-Orchester gespielten Stücke habe sie ein „Kribbeln“ gespürt. Die Darbietung der Sopranistin bezeichnete sie als „spektakulär“.

Stephanie Dilorio besuchte Shen Yun am 22. März in Mississauga in Ontario. Foto: Epoch Times
Dilorio bemerkte darüber hinaus, dass die Szenen aus dem heutigen China zeigten, wie die spirituelle Entfaltung der Menschen unterdrückt werde.
„Wir sollten nicht dafür bestraft werden, dass sie anders sind … und einen Glauben haben“, sagte sie.
Die Vertriebsleiterin nahm eine universelle Botschaft von Shen Yun mit nach Hause:
„Wir sollten wirklich versuchen, diese Freundlichkeit zu bewahren – denn eine Welt ohne Freundlichkeit ist eine Welt des Leidens“, erklärte sie. Und das sei „eine schreckliche Situation“.
Auch die Wirtschaftsprüferin Olga Ortiz begrüßte die Art und Weise, wie Shen Yun den Gedanken von Freiheit für das chinesische Volk mit künstlerischen Mitteln verbreitet. Das sei „fantastisch“ und zugleich sehr einprägsam.
Als jemand, „der immer an Freiheit glaubt“, stimmten sie die Szenen über die Verfolgung „traurig“. Gleichzeitig fand sie die Hintergründe zu diesem Stück „auch sehr interessant“.
„Wir werden darüber aufgeklärt“, sagte sie.
Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel „,I Believe in Freedom’: Banned in China, Shen Yun Evokes Sentiments of Liberty in Mississauga“. (deutsche Bearbeitung: sua)
Die Epoch Times ist ein langjähriger Medienpartner von Shen Yun Performing Arts und berichtet seit der Gründung von Shen Yun im Jahr 2006 über die Veranstaltungen und Reaktionen des Publikums.
Tourneeplan in Europa
Bis Anfang Mai gastiert Shen Yun in Europa. Hier ein Überblick über die noch verbleibenden Termine im deutschsprachigen Raum:
Deutschland | |
24.–28. März | Berlin |
30. März–06. April | Füssen |
08.–12. April | Dortmund |
Weitere Informationen zu Aufführungszeiten und zum Ticketkauf finden Sie auf der offiziellen Website von Shen Yun, de.shenyun.com.
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion