Donald Trump tritt aus US-Schauspielergewerkschaft aus
Donald Trump ist aus der amerikanischen Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA ausgetreten, nachdem die Vereinigung zuvor den möglichen Ausschluss des früheren US-Präsidenten angestrengt hatte.
Die Gewerkschaft habe nichts für ihn getan, schrieb Trump in seiner Rücktrittserklärung, die SAG-AFTRA am Donnerstag veröffentlichte. Er wolle mit sofortiger Wirkung austreten.
Er sei „sehr stolz“ auf seine Film- und Fernsehauftritte, betonte Trump in dem Brief – und listete Filme wie „Kevin allein in New York“ (1992), „Zoolander“ (2001) und die Reality-TV-Show „The Apprentice“ auf – Trump zufolge „eine der erfolgreichsten Shows der Fernsehgeschichte“.
Die knappe Antwort der Gewerkschaft: „Danke schön“. Mitte Januar hatte die Vereinigung eine Untersuchung für den möglichen Ausschluss Trumps wegen Verletzung der Statuten einberufen.
Auslöser war die Erstürmung des Kapitols durch Trump-Anhänger. Dem Ex-Präsidenten wird vorgeworfen, seine Unterstützer bei einer Kundgebung zu den Krawallen aufgestachelt zu haben. Trump habe durch seine Aussagen auch Journalisten in Gefahr gebracht, kritisierte SAG-AFTRA, zu deren Mitgliedern TV-Reporter gehören.
Trump gehörte der Gewerkschaft seit 1989 an. Der Unternehmer und TV-Show-Gastgeber wirkte in Cameo-Auftritten in mehreren Filmen mit. Für seine Gastrolle in der Fantasy-Komödie „Mein Geist will immer nur das Eine“, die an den Kinokassen völlig floppte, holte er den Spott-Preis „Goldene Himbeere“ für besonders schlechte Darbietungen. (dpa)
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