Die Lange Nacht des Giora Feidman: „Spiel mir ein Lied vom Schalom“

Erfahren Sie mehr zur jüdischen Musikkultur im Deutschlandradio Kultur
Epoch Times2. November 2006

Es lohnt sich, am Wochenende zuhause zu bleiben und die Lange Nacht in Deutschlandradio Kultur und im Deutschlandfunk zu erleben. Auf den Programmplätzen samstags 0.05 Uhr (Deutschlandradio Kultur) und 23.05 Uhr (Deutschlandfunk) werden Themenschwerpunkte unterhaltsam präsentiert und so zur späten Stunde zur angenehmen Wochenendbegleitung.

Einen Beitrag dieser Sendereihe möchten wir Ihnen besonders empfehlen: Die Lange Nacht des Giora Feidman

Von Giora Feidman zu sprechen, heißt Klezmer erleben. „Wenn ich mein Instrument in den Mund nehme, bin ich kein Jude mehr, sondern trage eine spirituelle Botschaft von Frieden, vom ›Schalom‹, in die Welt.“ Dieses Anliegen kann er in ein jüdisches Gebet kleiden, oder mit Mozart ausdrücken, mit einem Tango oder einer Horra aus Israel. Für viele ist Giora Feidman die Inkarnation jüdischer Musik.

Jüdische Musik? Was macht Musik mit ihrem universalen Anspruch zu jüdischer Musik? Warum haben deutsche Juden ausgerechnet dieses angeblich so typische „Sehnen und Stöhnen, Jauchzen und Jubeln“ der Klezmer abgelehnt? Was setzten sie dagegen? Was verstehen Juden unter jüdischer Musik? Existiert sie überhaupt? Und wie sieht sich Feidman selbst?

Irritationen und Widersprüche, aber sicher auch manch neue Erkenntnis, dürften nicht ausbleiben, wenn die Lange Nacht dem Phänomen Feidman nachgeht. Im Dialog mit Feidman selbst, in Kurzreportagen, im Gespräch mit seinen Kritikern und mit kundigen Studiogästen wird der Künstler Feidman vorgestellt. Sein Werdegang wird geschildert, dem besonderen seines „Singens“ (so Feidman über sein Spiel) nachgespürt; und es gilt, den Menschen Feidman zu entdecken, der in der dritten Generation Klezmer ist – in Argentinien geboren wurde und sich in Israel zu Hause fühlt. Die meiste Zeit des Jahres lebt er jedoch in Deutschland, wo er vor meist ausverkauften Häusern spielt.

Mehr Informationen über „Die Lange Nacht“ im Deutschlandradio



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