Kommunikationsspezialist dankt Shen Yun für „fantastische künstlerische Darstellung“

Wallende Nebelschwaden fließen in den Orchestergraben und wie aus dem Nichts tauchen plötzlich himmlische Feen auf, die das Publikum verzaubern. Wenn sich der Vorhang für Shen Yun hebt, ist das Staunen groß. Am Nachmittag des 28. März verkehrten auch Adelskreise unter den Zuschauern in der Deutschen Oper in Berlin. Michael Freiherr von Ketteler kam mit seiner Gattin Ada und deren Freundin Ulrike Charlotte Herder-Wagner zur Vorstellung. Sie alle waren begeistert.
Der Kommunikationsspezialist, der sich vor zwei Jahren nach 40 Jahren Arbeit in der Industriebranche zur Ruhe gesetzt hat, lobte die außergewöhnliche Darbietung von Shen Yun.
„Das ist eine ganz hervorragende Veranstaltung“, so sein Fazit.
„Ich bin beeindruckt. Es ist eine künstlerisch hervorragende Leistung“, betonte er. Einfach alles habe gestimmt – von den prächtigen Kostümen über die Perfektion der Tänzer und Tänzerinnen bis hin zur vom Live-Orchester gespielten Musik.
Brillant, erste Klasse … Es hat sich gelohnt, dafür eine Karte zu kaufen.“
Er dankte den Künstlern „für ihre fantastische künstlerische Darstellung“, mit der sie dem Publikum die 5.000 Jahre alte chinesische Kultur näherbringen, die seit der Machtübernahme der Kommunistischen Partei Chinas fast vollständig zerstört wurde.
Insoweit begrüßte er es auch, dass Shen Yun bei seinem Einblick in die chinesische Kultur einen spirituellen Ansatz einfließen lässt. In mehreren Stücken zeigen sich Buddhas und Gottheiten, die den Menschen helfend zur Seite stehen. Für den überzeugten Christen ist das nichts Neues.
„Wir sind ja nicht durch einen Knall auf die Welt gekommen. Es gibt für uns Christen einen lieben Gott, der die Erde geschaffen hat. Und unser Bezug ist nicht ein rein irdischer. Wir sind geschaffen worden mit Gottes Liebe und werden eines Tages wieder im Himmelreiche sein, wenn er der Meinung ist, dass er uns abruft.“
Diesbezüglich habe er Gemeinsamkeiten in seinem christlichen Glauben und dem Buddhismus, wie er von Shen Yun präsentiert wurde, feststellen können. „Ich fühle mich mit dem sehr viel mehr verbunden als mit manch einem, was man uns heute so erzählt“, bekräftigte der Rentner.
Freiherr spricht Shen Yun Mut zu
Bezogen auf die acht Künstlergruppen von Shen Yun, die derzeit gleichzeitig um die Welt touren, äußerte er weiter:
„Man kann sie nur ermutigen, dabei zu bleiben, engagiert zu bleiben, es wieder zu tun und die Botschaft in die Welt zu tragen.“ Denn in dieser Botschaft gehe es um Glauben, Frieden und Bewusstsein und stehe dafür, „dass jeder auf der Welt seine Tradition, seine Kultur hat“.
„Nur wenn man sich gegenseitig kennt, kann man sich auch tolerieren“, so Michael Freiherr von Ketteler.
„Wir sind hier in Europa zu Hause, andere in Asien oder in Nordamerika. Ich finde das toll, wenn man gezeigt bekommt, wie woanders die Tradition war, wie woanders geglaubt wird, wie woanders gelebt wird. Das gehört einfach dazu.“
„Wenn wir das unseren Kindern und Enkelkindern nicht erzählen, dann wird das irgendwann keiner mehr wissen“, sagt er. Deshalb sei es so wichtig, Traditionen zu pflegen, wie es in seiner Familie üblich ist. „Wer seine Geschichte nicht kennt, hat auch Probleme, die Zukunft zu gestalten.“
„Wenn viele einen so friedlichen Ansatz [wie Shen Yun] hätten, dann wäre die Welt wahrscheinlich auch etwas ruhiger“, glaubt Michael Freiherr von Ketteler.
Gute Wünsche für das Ensemble
Seine Frau Ada von Ketteler, von Beruf Ärztin, war ebenso wie er beeindruckt von Shen Yun und der Mission des Ensembles, Traditionen zu bewahren.
„Da rennen Sie bei uns offene Türen ein“, so Ada von Ketteler. Es sei „ganz wichtig“, Traditionen und ethische Werte wie Familie, Respekt und Rücksichtnahme an die nächste Generation weiterzugeben.
„Wir selbst kommen aus alten Familien“, gibt sie zu bedenken. In der heutigen „schnelllebigen Welt, die durch so viele Einflüsse geprägt ist“, sei es wirklich bedeutsam, den Kindern „die wirklichen Wurzeln“ wie Glauben und Familie sowie den Zusammenhalt zu vermitteln.
„Da sind wir letztendlich alle den Strömungen unheimlich preisgegeben. Das aufrechtzuerhalten und vermitteln zu können, ist mehr als harte Arbeit“, fügte sie hinzu.

Am Nachmittag des 28. März 2025 besuchten die Ärztin Ada von Ketteler (rechts) mit ihrer Freundin Ulrike Charlotte Herder-Wagner, Lehrerin, die Aufführung von Shen Yun in der Deutschen Oper in Berlin. Foto: Epoch Times
In der Mission von Shen Yun, Menschen die chinesische Tradition weiterzugeben, sieht sie eine „Riesenaufgabe“, zumal dem Ensemble Auftritte in China verboten werden. Insoweit sei das Ensemble „garantiert vielen Repressalien – und wenn es nur indirekt ist – ausgesetzt“.
Und tatsächlich häufen sich seit Gründung von Shen im Jahr 2006 die Sabotageakte, hinter denen die Kommunistische Partei Chinas steht.
Die Methoden reichen von Briefen über persönliche Drohungen bis hin zur Erpressung bei der Visaerteilung. Chinesische Beamte und Diplomaten scheuen keine Mittel, um Druck auf die gastgebenden Theater auszuüben und lokale Würdenträger vom Besuch der Aufführungen abzuhalten. Dazu gehören auch zerstochene Reifen der Tourbusse und Bombendrohungen gegen die Aufführungsstätten.
Gerichtet an die Künstler von Shen Yun sagte Ada von Ketteler: „Da kann ich denen allen nur ganz viel Kraft wünschen und letztendlich auch einen behüteten Weg und immer wieder Fügung, dass es weitergehen darf.“
Froh über die Gelegenheit
Ihre Freundin Ulrike Charlotte Herder-Wagner, Lehrerin für Deutsch und Französisch, freute sich ebenfalls über den Besuch bei Shen Yun.
„Ich bin hier sehr, sehr begeistert von dem Tanz und der Akrobatik und den Farben“, schilderte die Lehrerin. Gleiches gelte für die „ganze mythische Welt, die auch dahintersteht“, sowie die „die schönen Bühnenbilder und Kostüme“. Das sei sehr beeindruckend.
„Ich habe schon immer davon gehört und wollte schon immer hin. Wir sind froh, dass wir die Gelegenheit haben“, so Ulrike Charlotte Herder-Wagner.
„Werte, Tradition, Religion, das ist ganz wichtig – das Fundament, um glücklich zu werden“, zeigte sie sich überzeugt. Wenn der Mensch hingegen nur für sein eigenes Ego lebe, sei er „in sich gefangen“. Dann sei sein Leben „schal“.
Wer sich von seinen Wurzeln entferne, laufe Gefahr, die Orientierung in der Welt zu verlieren. Dann könne man auch leichter manipuliert werden.
Sie wünschte den Künstlern ganz viel Mut – mögen sie „nicht aufgeben und sich nicht unterkriegen lassen“.
Die Epoch Times ist langjähriger Medienpartner von Shen Yun Performing Arts und berichtet seit der Gründung von Shen Yun im Jahr 2006 über die Veranstaltungen und Reaktionen des Publikums.
Tourneeplan in Europa
Bis Anfang Mai gastiert Shen Yun in Europa. Hier ein Überblick über die noch verbleibenden Termine im deutschsprachigen Raum:
Deutschland | |
30. März–06. April | Füssen |
08.–12. April | Dortmund |
Weitere Informationen zu Aufführungszeiten und zum Ticketkauf finden Sie auf der offiziellen Website von Shen Yun, de.shenyun.com.
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion