„Das erste Mal seit Corona Kultur feiern“

Kulturliebhaber haben nach der langen Pause wegen der Corona-Krise endlich die Möglichkeit, ins Theater zu gehen und die Aufführungen von Shen Yun zu sehen. Manche nehmen lange Fahrten auf sich – es lohnt sich, sagen sie, denn „solche Veranstaltungen bringen Hoffnung“.
Titelbild
Andreas und Petra Renner im Theater am Potsdamer Platz in Berlin.Foto: NTD
Epoch Times21. April 2022

Andreas und Petra Renner sind extra von Dresden nach Berlin gefahren, um die Aufführung von Shen Yun Performing Arts am 20. April im Theater am Potsdamer Platz zu sehen. Die Show hat beiden gefallen, erzählen sie in einem Interview mit NTD. „Solche Veranstaltungen bringen Hoffnung“, sagt der Geschäftsführer eines Anlagenbauers.

Veranstaltungen zu besuchen, die andere Kulturen zeigen, seien wichtig und auch eine Art „Unterstützung“ der Kultur eines anderen Landes. „Wir sind ein sehr kulturreiches Volk“, sagt Renner, „und so weit sind die Kulturen voneinander gar nicht entfernt“.

Die Show sei „einmalig“, weil das chinesische Kulturgut gezeigt wird, erzählt Renner weiter. „Die chinesischen Tänze mit dieser Farbenfrohheit und dieser Choreografie sind sehenswert.“ Beeindruckend fand der Diplom-Ingenieur auch die patentierte Bühnentechnik, durch die die Projektion auf der Leinwand perfekt mit dem Bühnengeschehen abgestimmt ist.

Interesse für die Aufführung zeigte das Ehepaar auch deswegen, weil Petra Renner mehrere Jahre Balletttänzerin war. Neben dem tänzerischen Können der Künstler gefiel ihr am besten die „Farbenfreude“ – „Wir Deutschen sind so schwarz“.

Nach zwei Jahren Corona-Krise und Krieg auf der Welt bedeutet für Renner diese Show „Normalität“, für seine Frau „das erste Mal Kultur feiern in einem Konzert“. Empfehlen würden sie die Show „jedem“.

„Als hätte man den Himmel hergeholt und auf der Bühne dargestellt“

Einen noch längeren Weg haben Cornelia und Lydia Bieleš auf sich genommen, um Shen Yun in Berlin zu sehen. Die 300 Kilometer haben sich jedoch „auf jeden Fall gelohnt“, erzählen sie.

Cornelia und Lydia Bieleš im Theater am Potsdamer Platz, Berlin. Foto: NTD

Erste Eindrücke von YouTube-Videos und -Werbungen haben die Show gut getroffen, „es ist genau das, was ich erwartet habe“, erzählt Lydia, „sehr schön“.

„Beim Tanz mit den Wasserärmeln hat man wirklich gespürt, dass da eine Welle war“, sagt die Studentin. In dem Stück „Wasserärmel“ sehen wir, wie die Tänzerinnen auf der Bühne in ihren Kostümen die verlängerten Ärmel wie Wasser kräuseln. „Es war eine flüssige Bewegung, die in die Fingerspitzen überging, aber auch bis zu den Fußspitzen reichte.“ 

Die Tänzer hätten es „wirklich geschafft, etwas umzusetzen, das kaum zu greifen ist“, sag Lydia begeistert. „Als hätte man einfach den Himmel geholt und auf die Bühne gestellt.“

Die asiatische Kultur ist der Studentin nicht fremd. Sie ist in Japan zur Schule gegangen und hat dort die japanischen Tänze gelernt und später professionell aufgeführt.

Cornelia Bieleš ließ sich von der Show inspirieren, wie sie Bodenturnübungen für ihre Mädchen weiter ausbauen kann. Sie ist Sportlehrerin und Trainerin für Gymnastik, daher interessiert sie sich sehr für die Sprünge, Salti und andere Elemente der Aufführung von Shen Yun.

Chinesische Kultur wird „im heutigen China totgeschwiegen“

Jürgen und Andrea Dorfmeister waren von der Show ebenfalls begeistert. „Die Tanzleistung ist überragend“, erzählt die Erzieherin in einem Interview mit NTD. Besonders interessiert war sie an der chinesischen Geschichte allgemein, die „im heutigen China leider totgeschwiegen wird“. 

Jürgen und Andrea Dorfmeister im Theater am Potsdamer Platz, Berlin. Foto: NTD

Beeindruckend fand sie das Stück „Pflaumenblüte im Frühling“ mit den bunten Fächern, die die Blumen mit schillernden Farben darstellten. Auch das Bühnenbild war für sie neu. „Die Technik im Hintergrund, die überging in das Bühnenbild – das ist professionell gemacht“, sagt sie.

Shen Yun Performing Arts legt besonders hohen Wert darauf, traditionelle Aspekte in seiner Aufführung zu zeigen. Dem Ehepaar Dorfmeister sind diese „sehr wichtig“. „Wir sollten wissen, woher wir kommen und was unsere Geschichte ausmacht“, erzählt Andrea Dorfmeister. Dabei bezieht sie sich auf das Lied „Schwer zu verschleiern“ des Basssängers Xin Li, der „übrigens eine sehr gute Stimme hat“, so die Erzieherin. In dem Lied wird der Zuschauer zum Nachdenken gebracht über den Ursprung der Menschheit.

Jürgen Dorfmeister sind die lebendigen Farben schon beim ersten Stück „Rettung am Ende der Zeit“ aufgefallen, nachdem sich der Vorhang geöffnet hat. „Es war ein fröhliches Gefühl“, erzählt der Steuerberater.

„Wir sind heilfroh, dass es diese Veranstaltungen wieder gibt“, erzählt Andrea Dorfmeister. „Ich habe es auf einem Werbeplakat gesehen und gesagt, da müssen wir hin.“  (sza)

Epoch Times ist Medienpartner von Shen Yun Performing Arts.

Tickets unter: Shen Yun Performing Arts.

Shen-Yun-Aufführungen 2022:

20. April–1. Mai 2022 Berlin, Deutschland
28.–30. April 2022 Graz, Österreich
5.–8. Mai 2022 Füssen, Deutschland
10.–12. Mai 2022 Mannheim, Deutschland
31. Mai–3. Juni 2022 Frankfurt am Main, Deutschland


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