Bretonen wollen Rosa Granitküste zum Unesco-Welterbe machen
Die Rosa Granitküste in der Bretagne bringt jeden Sommer zehntausende Besucher zum Schwärmen. Nun will eine Initiative den Küstenstreifen mit seinen ungewöhnlichen Felsformationen zum Unesco-Welterbe machen. Die „Côte de Granit Rose“ sei ein „Naturschauplatz mit ungewöhnlichem und universellem Wert“, sagt die Bretonin Marielle Kerbaol, die einen Verein zum Schutz ihrer Heimatregion gegründet hat. Ihr Ziel: Die Rosa Granitküste auf die Welterbe-Liste einzuschreiben, auf der bereits das deutsche Wattenmeer oder die Dolomiten in Italien stehen.
„Stuhl des Pfarrers“ oder „Napoleons Hut“ heißen einige der mehr als 300 Millionen Jahre alten Granitgebilde, die in der Sonne bräunlich-rosa schimmern. Für den Bürgermeister der Gemeinde Perros-Guirec, Erven Léon, hätte die Anerkennung viele Vorteile: „Die Unesco genießt weltweites Ansehen“, sagt er. „Das würde es uns erlauben, eine andere Art von Publikum anzuziehen und die jährlichen Besuchszeiten auszuweiten.“ Denn im Sommer sei die Rosa Granitküste regelmäßig überlaufen, zu anderen Jahreszeiten kämen dagegen nur wenige Menschen.
Die Unesco erhält jährlich zahlreiche Anträge für ihre Welterbe-Liste. Dafür ist eine umfangreiche Dokumentation des Naturerbes nötig, und auch die französische Regierung müsste den Antrag unterstützen. Davon lässt sich die Initiatorin Marielle Kerbaol nicht abschrecken: „Wir müssen den richtigen Zeitpunkt abwarten. Jetzt machen wir uns erst einmal an die Arbeit!“ (afp)
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