Bill und Melinda Gates nun offiziell geschieden – Zusammenarbeit wird fortgesetzt

Sie waren 27 Jahre lang verheiratet, aber im Mai kam das Aus: Melinda und Bill Gates gehen in Zukunft getrennte Wege.
Titelbild
Bill und Melinda Gates 2014 in Sun Valley. Das Paar ist nun offiziell geschieden.Foto: Andrew Gombert/EPA/dpa/dpa
Epoch Times3. August 2021

Microsoft-Gründer Bill Gates (65) und seine Frau Melinda (56) haben ihre vor drei Monaten angekündigte Scheidung Medieninformationen zufolge besiegelt.

Ein Richter im Bundesstaat Washington habe die entsprechende Vereinbarung am Montag akzeptiert, meldeten der Sender CNN und andere US-Medien. Unterhalt muss demnach keiner von beiden zahlen, weitere Details aus dem Scheidungsvertrag wurden nicht bekannt.

Das Paar hatte im Mai angekündigt, sich nach 27 Ehejahren scheiden lassen zu wollen. „Nach reiflicher Überlegung und viel Arbeit an unserer Beziehung haben wir beschlossen, unsere Ehe zu beenden“, schrieben beide damals. Die gemeinsame Arbeit der einflussreichen Gates-Stiftung wollen sie aber zunächst zusammen fortsetzen. Diese gehört weltweit zu den wichtigsten Gebern im Bereich der Gesundheitsvorsorge und der Entwicklungszusammenarbeit. Das Paar hat drei volljährige Kinder – Jennifer, Rory und Phoebe.

Bill Gates, der 1975 zusammen mit Paul Allen den späteren IT-Riesen Microsoft gegründet hatte, gilt als einer der reichsten Menschen der Welt. Dem Magazin „Forbes“ zufolge soll das Vermögen des 65-Jährigen mehr als 130 Milliarden US-Dollar betragen, womit er aktuell auf Platz vier der globalen Liste der Superreichen steht.

Gerüchte über „unangemessene außereheliche Beziehungen“

Melinda French Gates studierte zunächst Informatik und Volkswirtschaftslehre, später schloss sie ein Management-Studium (MBA) ab, wie es die Stiftung angibt. Im ersten Jahrzehnt ihrer Karriere arbeitete sie bei Microsoft an der Entwicklung von Multimediaprodukten.

„Vanity Fair“ zufolge gab es jahrelang Gerüchte über „unangemessene außereheliche Beziehungen“ von Gates. Bill Gates hätte öfter seine Mitarbeiterinnen zum Dinner einladen wollen, wenn sie mit ihm geschäftlich unterwegs waren. Bill und Melinda haben sich auch so kennengelernt – er der Boss, sie die junge Angestellte.

Laut „Vanity Fair“ ist es unklar, wie viel Melinda Gates vom Verhalten ihres Mannes wusste und wie sehr sie den Gerüchten Glauben schenkte. Die „Times“ berichtete, dass Melinda 2018 unzufrieden damit war, wie ihr Ehemann mit einer Klage wegen sexueller Belästigung gegen seinen langjährigen Vermögensverwalter umging und darauf bestand, externe Ermittler hinzuzuziehen.

Im Jahr 2019, als die Beziehung zwischen ihrem Mann und dem verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein öffentlich bekannt wurde, beauftragte sie Scheidungsanwälte.

Bill & Melinda Gates Foundation eng vernetzt mit WHO und RKI

Die Bill & Melinda Gates Foundation ist international eng vernetzt mit vielen einflussreichen staatlichen und nicht-staatlichen Einrichtungen.

So ist sie beispielsweise der größte Geldgeber der WHO und leitete auch Geld an die von Prof. Dr. Lothar Wieler geleitete Bundesbehörde – dem Robert Koch-Institut – weiter.

Auch gab es Kontakt zwischen der Bill & Melinda Gates Foundation und dem Paul-Ehrlich-Instituts (PEI). Die US-Foundation informierte sich über die Arbeit des PEI in Afrika und seine Expertise im Bereich der Arzneimittelzulassung. Auch die Bill & Melinda Gates Foundation ist in Afrika sehr aktiv. (dpa/er)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion