Bill Cosby wegen sexueller Nötigung schuldig gesprochen
Norristown – Der US-Entertainer Bill Cosby (80) ist in seinem Prozess wegen sexueller Nötigung schuldig gesprochen worden. Die zwölfköpfige Jury teilte ihre Entscheidung am Donnerstag am Gericht in Norristown im US-Bundesstaat Pennsylvania mit.
Das teilte die Staatsanwaltschaft von Montgomery County mit.
Vor rund zehn Monaten war ein erster Prozess geplatzt, weil die damalige Jury sich auch nach tagelangen Beratungen nicht hatte einigen können. Beide Male ging es um die Frage, ob Cosby 2004 die frühere Universitätsangestellte Andrea Constand mit Tabletten hilflos gemacht und dann sexuell genötigt hat.
Cosby, der in den 80er Jahren mit der „Bill Cosby Show“ weltberühmt geworden war, hatte die Vorwürfe immer zurückgewiesen. Er selbst hatte in beiden Prozessen nicht ausgesagt, aber über seine Anwälte mitteilen lassen, die Vorgänge seien einvernehmlich gewesen. In einer außergerichtlichen Einigung wenige Monate nach dem Vorfall hatte er Constand bereits mehr als drei Millionen Dollar gezahlt.
Cosbys Verteidigung hatte Constand als Trickbetrügerin dargestellt, die es auf das Geld des Entertainers abgesehen hatte. Die Staatsanwaltschaft hatte Constand dagegen als Opfer von Cosby beschrieben, auch sie selbst hatte sich im Zeugenstand so geäußert. Insgesamt haben bislang mehr als 50 Frauen Cosby öffentlich sexuelle Belästigung vorgeworfen, die meisten Fälle sind verjährt. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion