Auch Björk beklagt sexuelle Belästigung in Filmbranche – „Regisseure können Schauspielerinnen anfassen, so viel sie wollen“
Nach den Vergewaltigungsvorwürfen gegen Hollywood-Mogul Harvey Weinstein hat auch die isländische Sängerin Björk ihre Erfahrung mit sexueller Belästigung in der Filmbranche öffentlich gemacht.
Ohne einen Namen zu nennen, schrieb die 51-Jährige am Sonntag auf Facebook: „Nachdem ich den Regisseur wiederholt zurückgewiesen habe, war er beleidigt und bestrafte mich“. Der Skandal um Weinstein habe sie ermutigt, über den Vorfall zu berichten.
Auch um welchen Film es sich handelte, schrieb Björk nicht. Nach ihrer Zurückweisung habe er sie als „schwierig“ dargestellt. Ihr sei bewusst geworden, wie verbreitet es sei, „dass ein Regisseur seine Schauspielerinnen anfassen und belästigen kann, so viel er will“ – die Filmbranche billige derartiges Verhalten. In ihrem Fall hätten Dutzende seiner Mitarbeiter die Belästigung ermöglicht und sogar ermutigt.
Zwar sei ihre Karriere „einigermaßen intakt“ geblieben, weil sie keine Ambitionen als Schauspielerin habe, sagte die Sängerin. Sie sorge sich aber um andere Schauspielerinnen. Björk ist bereits seit vier Jahrzehnten in der Musikbranche. Weltweite Bekanntheit erlangte die Isländerin durch Songs wie „Human Behaviour“ oder „Venus As A Boy“.
Zuletzt war bekannt geworden, dass der einst einflussreiche US-Filmproduzent Harvey Weinstein offenbar seit Jahren Frauen sexuell belästigte. Mehrere Frauen erhoben zudem Vergewaltigungsvorwürfe. Insgesamt haben sich mehr als zwei Dutzend Frauen mit Vorwürfen gegen Weinstein zu Wort gemeldet, unter ihnen Stars wie Angelina Jolie, Gwyneth Paltrow und Rosanna Arquette. (afp)
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