„Als ob man den Kosmos betrachtet“ – Shen Yun berührt Zuschauer tief in ihrer Seele

Das New Yorker Künstlerensemble Shen Yun ist derzeit mit acht Gruppen auf Welttournee und begeistert seine Fans. Aurimas Sibirskas, ein litauischer Tänzer des Nationalen Opern- und Balletttheaters, besuchte in Begleitung der Lehrerin Edita Ramanoop die Abendvorstellung am 16. Januar im World Forum Theater in Den Haag.
„Man muss Shen Yun mindestens einmal gesehen haben. Es ist, als ob man den Kosmos betrachtet“, so sein Fazit zu dem Auftritt der Tänzerinnen und Tänzer, die weltweit führend im ausdrucksvollen klassischen chinesischen Tanz sind. Begleitet werden sie von einem Live-Orchester, das traditionelle chinesische und westliche Instrumente verbindet.
Die gesamte Aufführung von Shen Yun fand Sibirskas wundervoll. Er freute sich auch daran, Einblicke in die traditionelle chinesische Kultur erhalten zu haben. Das erinnerte ihn an seine früheren Besuche in China.
„In Europa gibt es keinen traditionellen chinesischen Tanz“, bedauerte er. „Er ist wunderschön.“
Die Künstler von Shen Yun Performing Arts bringen den Zuschauern das alte China vor 5.000 Jahren mit seiner Tradition in ihrer authentischsten Form wieder, so wie sie ursprünglich von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Das Ensemble setzt sich für die Wiederbelebung der reichhaltigen chinesischen Kultur ein, die unter der jahrzehntelangen kommunistischen Herrschaft fast verloren gegangen ist. Die Aufführung beinhaltet eine Reihe regionaler Tänze sowie musikalische Solostücke. In China hingegen findet man heutzutage überwiegend moderne, militärisch geprägte Tänze.
Die vom Orchester gespielten Kompositionen gefielen dem Künstler ebenfalls. Die Melodien fand er wunderschön, auch wenn sie anders waren als im Ballett, wie er es kennt. „In der chinesischen Tradition gibt es eine Verbindung zwischen der Bewegung und der Musik“, bemerkte er. „Wenn man der Flöte oder der Geige zuhört, fließen die Bewegungen mit der Musik. Das passiert ganz sanft.“ Im Ballett hingegen sei alles rhythmisch und getrennt.

Aurima Sibirskas und Edita Ramanoop bei der Abendvorstellung von Shen Yun am 16. Januar 2025 im World Forum Theater in Den Haag. Foto: Sifan Huang/Epoch Times
Seine Begleiterin äußerte, dass die Musik perfekt mit den Tänzen abgestimmt war. Auch sie genoss die gesamte Aufführung, bei der die Moderatoren erwähnten, dass Musik in der chinesischen Kultur für ihre heilende Wirkung geschätzt wird. Nicht umsonst würden sich die chinesischen traditionellen Schriftzeichen für Medizin und Musik verblüffend ähneln.
Besonders fasziniert war die Lehrerin von den hinreißenden Kostümen sowie der prächtigen digitalen 3D-Kulisse, welche die Tanzgeschichten zu einem einmaligen Erlebnis machen. Sie war verblüfft über die Effekte, wenn die Tänzer aus der Leinwand auf die Bühne springen und umgekehrt.
Ihr Fazit: „Die ganze Vorstellung war sehr entspannend, beruhigend und friedlich.“
„Eine Art Heimkehr“
Auch für Marc Merkestein und seine Frau war der Abend des 16. Januar eine willkommene Abwechslung. Sie hatten beschlossen, ihren 19. Hochzeitstag mit einem Abend bei Shen Yun zu krönen. Merkestein fand es faszinierend, mehr über die nicht westliche Welt zu erfahren.
„Hier im Westen denken wir manchmal, wir hätten alles erfunden. Es ist erfrischend, zu entdecken, dass man anderswo ähnliche Dinge schon viel früher getan hat“, sagte er. „Das war wirklich ein wundervolles Erlebnis – ein Stück Kultur aus dem alten China. Ich fand, es war ein sehr unterhaltsamer Abend mit vielen interessanten Aspekten.“
Dazu zählte er auch, dass Shen Yun auf der Bühne die alte chinesische Kultivierungsmethode Falun Dafa vorstellte, die auf den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht basiert. Auch wenn er selbst nicht sehr spirituell sei, so sei es doch wichtig, für andere Perspektiven offen zu bleiben und sie ehrlich zu betrachten, schilderte Merkestein.
„Ich denke, die Bibel hat gute Lehren, und was ich über Falun Dafa gelesen habe, hat auch gute Lehren – sie alle enthalten Elemente, die den Menschen beibringen, einander freundlich zu behandeln. Davon könnten wir heutzutage sicherlich mehr gebrauchen“, fügte er hinzu.

Marc Merkestein und seine Frau genossen die Shen-Yun-Vorstellung an ihrem Hochzeitstag im World Forum Theater in Den Haag, Niederlande, am 16. Januar 2025. Foto: Epoch Times
Seine Frau, die den Auslöser für den Besuch bei Shen Yun gegeben hatte, zeigte sich erfreut nach der Vorstellung. Denn ihr war klar geworden, „wie weit wir uns von der Spiritualität entfernt haben“.
Die Vorführung habe „ihre Seele berührt“, sagte sie. Besonders eine Tanzgeschichte habe bei ihr einen tiefen Eindruck hinterlassen. In der Szene wurde die brutale Verfolgung von Falun Dafa durch das chinesische kommunistische Regime dargestellt. Diese Geschichte habe ihr das Herz gebrochen, sagte sie. „Das war so traurig.“
Andere Geschichten hingegen hätten ihr Hoffnung vermittelt, was die Schönheit des Lebens anbelangt. Dabei verwies sie auf eine Szene am Anfang, in der der Schöpfer mit all den göttlichen Wesen auf die Erde kam. Dieser Teil stimme zuversichtlich.
„Wenn ich manchmal die Welt betrachte, versuche ich, mit Güte und Nachsicht zu leben. Aber das kann sehr schwierig sein. Dann verliere ich gelegentlich die Hoffnung auf das Leben. Doch durch die Aufführung habe ich ein wenig Kraft zurückgewonnen, weil ich weiß, dass es noch viel mehr Menschen gibt, die für diese Prinzipien eintreten, und zwar bedingungslos.“
Da sich ihre Werte vollständig mit denen von Falun Dafa deckten, nahm sie als Andenken eine Falun-Dafa-Anstecknadel mit, die sie im Shen-Yun-Shop im Foyer des Theaters kaufte.
„Für mich ergibt das alles einen Sinn – Nachsicht, Barmherzigkeit –, das ist einfach richtig. Ich erinnere mich täglich daran, dass dies unser Ursprung ist. In einer Welt, in der wir ständig abgelenkt und von Dingen verführt werden, die nicht rein sind, dient sie mir als Anker, wenn ich das Gefühl habe, vom Weg abzukommen. Ich habe die Anstecknadel, um mich daran zu erinnern“, sagte sie.
Das Paar empfiehlt jedem, Shen Yun zu besuchen. Ob man nun spirituell eingestellt sei oder nicht, „es ist einfach wunderschön anzuschauen“, so Marc Merkestein.
„Für mich ist es, als würde man seine Seele wiederentdecken, wenn man die Aufführung sieht. Es ist wie eine Art Heimkehr“, fügte seine Frau hinzu.
Choreografin von Präzision begeistert
Auch in anderen Ländern sind die Zuschauer von dem Künstlerensemble Shen Yun Performing Arts begeistert. In der polnischen Stadt Lublin gab Shen Yun am Abend des 14. Januar seine dritte und letzte Aufführung in diesem Jahr.
Nela Mitukiewicz-Wiesner, Gründerin einer Ballettschule und Choreografin, erlebte diesen Auftritt hautnah aus der ersten Reihe im Publikum. Sie lobte die Aufführung in höchsten Tönen. Der Tanz sei „Perfektion – Perfektion in der Bewegung, Präzision, eine solche Einheit, Synchronität. Es fühlte sich an, als würden sie einen Organismus bilden“, sagte die Choreografin.
„Den harmonischen Bewegungsfluss in der Choreografie zu sehen, die gen Himmel gerichtet war, war faszinierend. Es war, als würden die Tänzer dadurch leicht vom Boden abheben, als wären ihre Arme Engelsflügel“, fuhr sie fort.

Nela Mitukiewicz-Wiesner, Gründerin einer Ballettschule und Choreografin, sah sich Shen Yun am 14. Januar 2025 in der Opernhalle in Lublin, Polen, an. Foto: NTD
„Man könnte sagen, die Choreografie erweckte den Eindruck von Leichtigkeit, ein Gefühl von Harmonie und Schönheit. Selbst in Momenten, in denen die Botschaft schwierig oder emotional herausfordernd war, wurde sie sehr weise vermittelt.“
Besonders berührend fand sie die Aussage, dass sich die Menschen wieder mit dem Göttlichen verbinden und daran glauben müssen. Sie habe tatsächlich während der Aufführung „eine Verbindung mit dem Göttlichen gespürt, dass es für uns alle zugänglich ist“, schilderte sie. Die Aufführung habe sie darin bestärkt, dass man sich immer an Gott wenden und Hilfe von oben erhalten könne.
„Ich bin tief beeindruckt von der Darbietung. Nach dem Auftritt bin ich immer noch sehr bewegt. Das war für mich sowohl ein künstlerisches als auch ein spirituelles Erlebnis“, sagte die Choreografin. „Ich möchte den Tänzern, dem gesamten Team und dem wunderbaren Orchester meinen großen Dank für ihre Arbeit aussprechen.
In der ersten Reihe zu sitzen, war eine unglaubliche Erfahrung, da ich die Möglichkeit hatte, die Mimik der Tänzer zu sehen und ihre Anstrengungen aus nächster Nähe zu spüren. Ich möchte ihnen meinen großen Dank dafür aussprechen, dass sie so viel Gutes mit uns geteilt haben“, so Mitukiewicz-Wiesner.
Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung der auf theepochtimes.com erschienenen Berichte mit der Überschrift „Choreographer Says Shen Yun an Artistic Spiritual Journey That Connects With the Divine“ und „You Must Come and See Shen Yun, Says Lithuanian Ballerino“. (deutsche Bearbeitung sua)
Die Epoch Times ist ein langjähriger Medienpartner von Shen Yun Performing Arts und berichtet seit der Gründung von Shen Yun im Jahr 2006 über die Veranstaltungen und Reaktionen des Publikums.
Tourneeplan in Europa
Bis Anfang Mai gastiert Shen Yun in Europa. Hier ein Überblick über die Termine in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Deutschland | |
28. Januar–2. Februar | Berlin |
5.–9. Februar | Frankfurt |
12.–16. Februar | Mülheim an der Ruhr |
2.–5. März | Ludwigsburg |
7.–9. März | Leipzig |
24.–28. März | Berlin |
30. März–6. April | Füssen |
8.–12. April | Dortmund |
Österreich | |
23.–26. Januar | Wien |
1.–2. März | Salzburg |
Schweiz | |
14.–16. Februar | Basel |
Weitere Informationen zu Aufführungszeiten und zum Ticketkauf finden Sie auf der offiziellen Website von Shen Yun, de.shenyun.com.
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